Roadster für die Oma? Rentner mies abgezockt

Ein schneller Sportwagen für den Opi? Die Polizei warnt vor einer neuen, üblen Betrugsmasche. Dabei werden meist ältere Opfer mit Luxus-Autos geködert.
Nina Job |
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Rosenheim - Die Opfer sind allesamt schon älter - und offenbar leicht zu ködern, wenn man sie mit einem Luxusauto mit Metallic-Lackierung lockt. Im südlichen Oberbayern haben es Betrüger derzeit mit einer neuen Gewinnspielmasche auf Senioren abgesehen. Mehrere dutzend Fälle wurden seit Jahresbeginn bekannt. Andreas Guske vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd: „Wir rechnen mit einer hohen Dunkelziffer, viele erstatten keine Anzeige.“

So agieren die Betrüger: Meist rufen Fremde an, die sich als Notar oder Rechtsanwalt eines „Gewinnspielbetreibers“ ausgeben. Sie behaupten: „Sie haben ein Auto gewonnen!“ Oder Geld. Um den Preis zu bekommen, müssten die Senioren allerdings noch eine „Gebühr“ überweisen. Die Opfer zahlten, aber der Gewinn kommt nie. Drei Fälle:

  • Ein angeblicher Rechtsanwalt rief eine Rentnerin (85) aus dem südlichen Landkreis Traunstein an, behauptete, sie habe einen Audi A5 gewonnen. Insgesamt 11 Mal ging die Frau zur Bank, um „Gebühren“ zu überweisen. 12<TH>000 Euro verlor sie dabei. <QA0>

 

  • Eine 70-Jährige aus der Nähe von Rosenheim gewann angeblich einen Mercedes Roadster SLK (Wert: 50<TH>000 Euro). Sie überwies 2<TH>000 Euro „Gebühr“. Der angebliche Anwalt ist nicht mehr erreichbar, ihr Geld ist weg.

 

  • Bei Traunstein bewahrten ein Bankangestellter und ein Taxler eine 86-Jährige davor, noch mehr Geld zu verlieren: Sie hatte bereits eine „Gebühr“ von mehreren hundert Euro für ihren angeblichen Gewinn - ebenfalls einen Mercedes Roadster – auf Konten in Thailand und in Istanbul eingezahlt, da wurde sie ein weiteres Mal telefonisch aufgefordert, Geld für den Transfer zu überweisen. Doch dieses Mal witterte ihr Bankangestellter den Betrug und weigerte sich. Die Frau wollte trotzdem zahlen und rief den falschen Anwalt an. Dreist: der schickte ihr ein Taxi vorbei, damit sie es bei einer anderen Bank versuche. Doch auch dem Taxler kam die Aktion spanisch vor. Er schaltete die Polizei ein. Erst da begriff die Frau den Betrug.
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