Ritt auf dem wilden Ivan
Myheimat-Bürgerreporterin
München - Zum Geburtstag hatte ich einer Freundin einen Gutschein für einen Kamel-Ritt geschenkt. Allein machte es ihr jedoch keinen Spaß, also dachte ich – gut, mach ich die Gaudi mit! Wie anstrengend das werden sollte, ahnte ich allerdings nicht.
Es passierte nicht weit vom Mangfalltal, die Sonne war noch recht kühl. Konstantin, unser Kamel-Führer, zeigte uns die Tiere, und ich fragte mich, wie ich da raufklettern sollte. Schließlich wiege ich ziemlich viel (habe mittlerweile zehn Kilo abgespeckt), aber Konstantin brachte mich zum gutmütigsten Tier – Ivan. Er war aber auch das Größte! Das Kamel kniete sich hin, ich wollte aufsteigen, fiel aber prompt herunter, weil Ivan einen Tick zu früh aufstand. Au, da stand ich erst mal. Als ich 9 Jahre alt war, flog ich von einem Pony, wurde ausgelacht – und habe es seitdem nicht noch einmal probiert. Nun ein neuer Versuch. Meine Güte, das schaukelte! Vertrauen hatte ich keines mehr in Ivan, bei jedem schnellerem Schritt dachte ich, ich heb gleich ab.
Wir ritten durch einen wunderschönen Wald, die Sonne schien, die Blumen begannen, zu blühen. Langsam taten mir meine Beine weh, denn so ein Kamel ist verdammt breit. Ivan haute mir die Äste ins Gesicht, und nach einer Stunde konnte ich nicht mehr sitzen. Eine interessante Erfahrung.
Aber als ich erzählt bekam, dass es sogar Rennkamele gibt, auf denen Jockeys sitzen, schwor ich mir: Nie wieder auf ein Kamel.
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