Riesenmesse in München: So spektakulär sieht die Bauma von oben aus

Diesen Montag beginnt wieder die Bauma. Zum 34. Mal können hier nicht nur Fachleute gigantische Baumaschinen bestaunen. Die AZ hat sich das Ganze einmal aus der Heli-Perspektive angesehen.
von  Gaby Mühlthaler
Leichte Schräglage: Von oben scheint die Autobahn fast kunstvoll.
Leichte Schräglage: Von oben scheint die Autobahn fast kunstvoll. © Sigi Müller

München – Nach drei Jahren Vorbereitung ist es endlich so weit: Am Montag öffnet die Weltleitmesse Bauma ihre Pforten. Bis einschließlich Sonntag, 13. April, trifft sich auf der Messe München "der Herzschlag der Baubranche aus aller Welt", so Messechef Stefan Rummel. "Die Impulse, die von der Bauma und ihren Ausstellern ausgehen, prägen entscheidend die Märkte."

Bauma 2025 in München: Treffpunkt für die globale Baubranche

Über 3500 Aussteller aus 57 Ländern präsentieren ihr Angebot. Im Fokus die zukünftigen "Leitplanken der Branche Digitalisierung und Nachhaltigkeit" sagt Rummel. Freigelände und Hallen mit 614.000 Quadratmetern – das entspricht 86 Fußballfeldern – konnte das Messeführungs-Duo Stefan Rummel und Reinhard Pfeiffer kurz vor Ausstellungsbeginn erstmals auf einem Heli-Flug von oben betrachten.

"Aufregend", sagte Rummel nach der Partie fast atemlos, auch Pfeiffer war beeindruckt die flächenmäßig weltgrößte Messe aus der Vogelperspektive zu sehen.

Messechef Reinhard Pfeiffer mit AZ-Redakteurin Gaby Mühlthaler im Heli beim Rundflug über die Bauma.
Messechef Reinhard Pfeiffer mit AZ-Redakteurin Gaby Mühlthaler im Heli beim Rundflug über die Bauma. © Sigi Müller

Klimaneutralität ist eines der Ziele. Die Wirtgen Group beispielsweise hat batterieelektrische, beziehungsweise wasserstoffbetriebene Elemente entwickelt, mit denen Bau- und Sanierung im Straßenbau komplett CO2 -neutral möglich sind.

Schon vor der Eröffnung an diesem Montag herrscht auf dem Messegelände reges Treiben - hier wird vergangene Woche noch fleißig aufgebaut.
Schon vor der Eröffnung an diesem Montag herrscht auf dem Messegelände reges Treiben - hier wird vergangene Woche noch fleißig aufgebaut. © Sigi Müller

Es gibt mobile Photovoltaikanlagen für das Dach von Baucontainern und Stahlherstellung mit 81 Prozent reduziertem CO2-Fußabdruck. Ebenso im Angebot: elektrische oder ferngesteuerte Baumaschinen, Mobilbagger mit eigener Brennstoffzelle und vieles mehr.

Noch vor Beginn der Bauma ist die AZ schon mit dem Heli über dem Messegelände unterwegs.
Noch vor Beginn der Bauma ist die AZ schon mit dem Heli über dem Messegelände unterwegs. © Sigi Müller

Beton aus dem Drucker und ein Krangarten: Was die Bauma alles bietet

Besonders auch der 3D-Betondrucker selbst für recyceltes Material sowie der Asphaltbrenner, der nur mit grüner Energie betrieben wird. Eindrucksvoll die Riesen-Muldenkipper und die vielen Kräne, die in den Himmel ragen. Ein buntes Spektrum, das nicht nur für Fachleute, sondern auch für private Bauherren interessant ist.

Fast wie ein gewebtes Gemälde wirken die bunten Kräne rund um die Bauma.
Fast wie ein gewebtes Gemälde wirken die bunten Kräne rund um die Bauma. © Sven Hoppe/dpa

550.000 Besucher erwartet die Messe, das sind mehr als Bayerns zweitgrößte Stadt Nürnberg Einwohner hat. Auch die Infrastruktur ist ähnlich sagt Rummel: "Feuerwehr, Polizei, Sanitäter, Lufthansa-Schalter - alles ist da!" Das sei eine wunderbare Teamleistung des hoch-engagierten Messeteams.

Gänsehaut und Abhupen: Was für Messe-Chef Stefan Rummel ansteht

Für Stefan Rummel ist es ein Gänsehaut-Moment, "wenn nach drei Jahren Vorbereitung am ersten Messetag 12.000 Leute in der Eingangshalle stehen und bei Öffnung hereinströmen. Und auch der letzte Tag ist emotional – mit dem Abhupen sagt die Bauma laut Servus!" Von allen Ständen, mit allen Maschinen und Fahrzeugen wird gehupt. Bis nach Aschheim hört man das, sagt ein Anwohner.

Buntes Baukran-Allerlei.
Buntes Baukran-Allerlei. © Sven Hoppe/dpa

Wer die Bauma besuchen will, sollte sich zuvor informieren, wann U- und S-Bahnen nicht zu voll sind. Zwar fahren sie in kürzester Taktzeit, dennoch mussten in der Vergangenheit öfters Bahnen wegen Überfüllung Haltestellen ohne Stopp passieren.


Weitere Informationen zum Ticketkauf etc. findet man unter bauma.de

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