Rekord-Einbruchsserie: Drahtzieher entlastet Ehefrau

Bei mehr als 200 Einbrüchen im Raum München erbeutete eine Diebesbande Millionen – jetzt legte der Hauptangeklagte ein umfassendes Geständnis ab.
dpa |
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München - Bei ihren Einbrüchen hatte die vierköpfige Bande Schmuck, Uhren und Bargeld im Wert von 2,4 Millionen Euro erbeutet. Die Beute hatte der Haupttäter in der Garage eines Mitangeklagten zwischengelagert. Mit diesem habe er aber nie über die Einbrüche gesprochen, sagte der 38-Jährige am Montag vor dem Landgericht. Ein zweiter Komplize habe lediglich "aufgepasst", während er die Wohnungen plünderte. Über seine mitangeklagte Ex-Frau wollte er nichts sagen. Die Finanzamts-Mitarbeiterin soll Hinweise auf lohnende Objekte gegeben haben.

Er habe die Idee für die Einbrüche gehabt, sagte der 38-Jährige. Seine Hehler hätten den Goldschmuck nach Gramm und die Uhren nach Fabrikat bezahlt. Als eine altmodische Alarmanlage nicht mittels Funk lahmzulegen war und ein Zeuge das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs notierte, wurden die Einbrecher nach zehn Jahren schließlich verhaftet.

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Alle Angeklagten stimmten einem Vorschlag des Gerichts zum Strafmaß zu. Der Haupttäter muss mit neuneinhalb bis zehn Jahren Haft rechnen, seine Ex-Frau mit höchstens dreieinhalb Jahren, der Aufpasser mit maximal sieben Jahren und drei Monaten, der Garagenbesitzer mit höchstens drei Jahren und neun Monaten. Der Prozess dauert an. Gegen die frühere Anwältin des 38-Jährigen verhandelt eine andere Strafkammer zudem unter anderem wegen Strafvereitelung.

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