Reizgas an Münchner Schule – zahlreiche Kinder verletzt

Großeinsatz von Rettungsdienst- und Feuerwehr. Reizgas in einer Schule in der Rothpletzstraße. Helfer versorgen 69 Buben und Mädchen. Die Polizei ermittelt. Wer das Reizgas freigesetzt hat, ist derzeit nicht bekannt.
Ralph Hub
Ralph Hub
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Rettungsdienst und Feuerwehr sind an der Schule im Einsatz.
Rettungsdienst und Feuerwehr sind an der Schule im Einsatz. © Feuerwehr
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

Am Mittwochvormittag ist in einer Schule im Münchner Stadtteil Am Hart ein größerer Einsatz von Rettungsdienst- und Feuerwehr angelaufen. Aus bislang ungeklärter Ursache wurde nach Angaben eines Sprechers der Berufsfeuerwehr ein Reizstoff freigesetzt. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler klagten über Reizungen der Augen und Atembeschwerden.

Kinder klagen über Atembeschwerden und brennende Augen

Kurz vor Mittag gingen Notrufe in der Leitstelle München ein, die mehrere Personen mit tränenden Augen und Atembeschwerden schilderten. Die Leitstelle sendete aufgrund der zu erwartenden Personenzahl mehrere Einheiten von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Schule in der Rothpletzstraße. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kümmerten sich um die Sicherung des betroffenen Bereichs, führten Messungen durch und bereiteten für eine eventuelle Dekontaminierung das Material vor. Im Anschluss führten sie Lüftungsmaßnahmen des betroffenen Bereichs durch. Das Rettungsdienstpersonal sichtete währenddessen die betroffenen Personen und wiesen ihnen Behandlungskategorien zu, um sich schnellstmöglich einen Überblick über die Behandlungsdringlichkeiten zu verschaffen.

Koordination der Einsatzkräfte an der Schule Am Hart.
Koordination der Einsatzkräfte an der Schule Am Hart. © Feuerwehr

Zahlreiche verletzte Schülerinnen und Schüler

Insgesamt wurden 69 Kinder und Jugendliche in einem benachbarten Gebäude gesichtet. Davon wiesen 16 leichte gesundheitliche Beschwerden auf, drei mussten zur weiteren Behandlung in Kliniken transportiert werden. Die Herausforderung für die Einsatzkräfte bestand vor allem darin, unter den vielen anwesenden Kindern die tatsächlich betroffenen Personen schnell und gezielt herauszufiltern. Eine akute Gefährdung weiterer Personen konnte darüber hinaus nicht festgestellt werden. Vor Ort waren rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz, darunter auch Ehrenamtliche einer Bevölkerungsschutzeinheit. Die Ermittlungen der Polizei zur Ursache des Vorfalls dauern an.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.