Regionalbahn entgleist auf dem Weg zum Münchner Hauptbahnhof
München - Die Bundespolizei ermittelt wegen Gefährdung des Bahnverkehrs: Am Mittwochnachmittag ist kurz vor dem Münchner Hauptbahnhof eine Bahn entgleist.
Regionalbahn entgleist: Lokführer erleidet Schock
Außer dem Lokführer seien am Mittwoch keine weiteren Menschen in dem Zug gewesen, teilte die Bundespolizei mit. Es habe sich um eine Rangierfahrt gehandelt – gegen 17 Uhr sollte die Regionalbahn 59104 von der Donnersbergerbrücke zur Bereitstellung auf Gleis 24 des Münchner Hauptbahnhofes rangiert werden.
Dabei entgleiste nach Angaben der Polizei der Führerstand, der Teil des Zuges, in dem der Lokführer sitzt, während die restlichen Wagen der Bahn auf den Gleisen blieben. Der 24-jährige Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock, blieb aber äußerlich unverletzt.
Regionalbahn entgleist: Mehrere Gleise sind noch gesperrt
Der Vorfall habe sich kaum negativ auf den Bahnverkehr ausgewirkt, mehrere Zufahrtsgleise seien allerdings noch immer gesperrt. Die Bundespolizei stellte bei der Unfallaufnahme einen verbogenen Schienenstrang auf einer Länge von etwa zehn Metern sowie Schlagspuren an mehreren Betonschwellen und Schäden am Drehgestell des Triebfahrzeuges fest.
Die Deutsche Bahn setzte noch am Abend ein sogenanntes Einhebefahrzeug – also einen technischen Hilfszug – ein, um das entgleiste Triebfahrzeuges zu bergen. Gegen 1.30 Uhr nachts war die Bergung abgeschlossen.
Warum genau der Zug entgleiste, war zunächst unklar. "So etwas passiert schon immer mal wieder", sagte eine Sprecherin der Bundespolizei auf Nachfrage. Erst Ende Juli war ebenfalls eine Regionalbahn ohne Passagiere auf Höhe der Hackerbrücke entgleist.
