"Recycling-Sorgenkind" München – die Gelbe Tonne soll’s richten

Der Pilotversuch ist zu Ende und war erfolgreich. 2027 soll das neue System starten.
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Zu wenige Münchner trennen ihren Müll. Trotzdem sind die Wertstoff-Container oft heillos überfüllt.
Zu wenige Münchner trennen ihren Müll. Trotzdem sind die Wertstoff-Container oft heillos überfüllt. © Die Grünen

München - Bis jetzt müssen die Münchner Plastikverpackungen sowie Glas zu einer Wertstoffinsel bringen. Ab 2027 soll das anders werden. Dann könnte in München die Gelbe Tonne eingeführt werden. Zumindest schlägt das der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) in einer Präsentation vor, die der AZ vorliegt.

Nach Pilotversuch: AWM empfiehlt Gelbe Tonne für München – ÖDPler wünscht sich andere Lösung

In fünf Vierteln hat die Stadt Pilotversuche mit verschiedenen Systemen gemacht und Entsorgungsbetrieben gemacht. Im Lehel wurde zum Beispiel der Gelbe Sack getestet. In Schwabing die Gelbe Tonne und im Westend die Wertstofftonne. Der Unterschied zwischen den beiden: In die Gelbe Tonne dürfen nur Verpackungen aus Kunststoff und Alu. In die Wertstofftonne dürfen auch Gegenstände aus diesen Materialien – zum Beispiel ein kaputter Putzeimer.

Grünen-Stadträtin: "Hoffen, dass München dadurch vom Recycling-Sorgenkind zur Super-Trennerin wird"

In seiner Präsentation empfiehlt der AWM die Gelbe Tonne. "Sie ist günstig, unkompliziert und am umweltfreundlichsten" lautet das Fazit. Im Juli soll der Stadtrat entscheiden.

München ist eine der wenigen Städte deutschlandweit, die noch keine Gelben Tonnen hat.
München ist eine der wenigen Städte deutschlandweit, die noch keine Gelben Tonnen hat. © picture alliance / dpa

2027 könnten Gelbe Tonnen in ganz München stehen, stellt der AWM in Aussicht. Grünen-Stadträtin Sibylle Stöhr freut das: "Wir hoffen, dass München dadurch vom Recycling-Sorgenkind zur Super-Trennerin wird." ÖDP-Chef Tobias Ruff hingegen wünscht sich, dass sich München für die Wertstofftonne entscheidet. Die Gelbe Tonne sei ein erster Schritt, sagt er.

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  • Gelegenheitsleserin vor 8 Stunden / Bewertung:

    In vielen Städten kommt man seit vielen Jahren mit der Gelben Tonne gut klar - aber hier gibt es wieder mal vor allem Schwarzseher*innen ...
    Leute, seid doch nicht immer so negativ!

  • Knoedel vor 8 Stunden / Bewertung:

    Zeit meines Lebens kommt der ganze Müll in den Restmüll, außer Papier wo wir eine blaue Tonne haben. Ich gehe doch nicht wegen jedem Becher oder Glas zu den Tonnen. Oder ich stelle mir doch nicht noch zusätzliche Mülleimer in meine kleine Wohnung rein. Solange 50 Millionen Autos auf den Straßen fahren, oder 100 Millionen Passagiere in den Urlaub fliegen, bekomme ich kein schlechtes Gewissen. Diejenigen die den Moralapostel spielen, kaufen sich auch eingeflogene Wassermelonen aus Brasilien oder Zwiebeln aus Neuseeland.

  • Gelegenheitsleserin vor 8 Stunden / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Knoedel

    @Knoedel
    "Diejenigen die den Moralapostel spielen, kaufen sich auch eingeflogene Wassermelonen aus Brasilien oder Zwiebeln aus Neuseeland."

    Warum solche Unterstellungen?
    Kann sein, dass es tatsächlich solche Leute gibt. Ich kenne keine solchen, aber viele, die ihren Müll trennen und ordnungsgemäß entsorgen UND bei Lebensmitteln darauf achten, dass sie möglichst regional einkaufen.

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