Razzia und Festnahme bei Callcenter-Mafia: Kripo München leistet Hilfe

Mit mieser Masche verdienten sie Millionen – eine Bande in Antalya fliegt dank Münchner Kripo auf.
Linda Vogt |
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München/Antalya - Hunderte Menschen deutschlandweit fielen auf die miese Masche der Betrügerbande herein.

Als Beamte des Bundeskriminalamtes geben sich Deutsch-Türken am Telefon aus: Es existiere ein Haftbefehl in der Türkei, nur mit einer Kautionszahlung werde der außer Kraft gesetzt. Die falschen Polizisten erwähnen einen Türkei-Urlaub ihres Opfers – versuchten ihnen den Glauben zu vermitteln, damals, falsch gehandelt zu haben.

Callcenter-Mafia droht Opfern mit Haft in der Türkei

Bei vielen Angerufenen trifft die Behauptung ins Schwarze – sie sind tatsächlich schon mal in der Türkei gewesen. Manche bekommen es mit der Angst zu tun und übergeben Fremden an der Haustür hohe Summen Bargeld oder überweisen direkt in die Türkei.

Die Drahtzieher verdienten damit Millionen. Doch nun ist Schluss, auch Dank der Arbeit der Münchner Kripo. Eine Ermittlungsgruppe hatte nach Informationen von "Spiegel TV" die Bande aus Antalya bereits seit Jahren im Visier.

Razzia und Festnahmen bei Callcenter-Mafia

Bayerische Fahnder sind auch dabei, als die türkische Polizei am Mittwochmorgen in Antalya Callcenter und Wohnungen stürmt. Acht mutmaßliche Betrüger werden festgenommen, darunter Yusuf I. und Özgür Y. Die beiden stehen unter Verdacht, den betrügerischen Callcenter-Ring angeführt zu haben.

Nicht über ein langwieriges Rechtshilfeersuchen, sondern im Rahmen des polizeilichen Informationsaustausches, hatten die Fahnder 500 Seiten Ermittlungsakten den Kollegen in der Türkei übergeben.

Lesen Sie hier: München feiert seinen 860. Geburtstag

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