Raubüberfall vor der Maximilianskirche: Täter hetzt seinen Hund auf Opfer

Der 58-Jährige ist auf Krücken angewiesen und hat sich am Donnerstagnachmittag auf den Stufen zur Maximilianskirche von Pfarrer Rainer Maria Schießler für ein Päuschen niedergelassen.
Dann taucht ein Mann mit einem Dobermann auf und setzt sich zu ihm. Der Hundehalter, ein 28-Jähriger aus München, fordert plötzlich Geld von dem Mann. Zudem versucht der Münchner, den 58-Jährigen mit dem Fuß in den Rücken zu treten.
Doch das Opfer kann ausweichen, der Tritt geht ins Leere. Der Hundehalter will seinen Dobermann auf den Mann mit Krücken hetzen.
Angriff auf Polizisten
Aber der Hund reagiert nicht und verweigert den Gehorsam. Passanten, die zufällig in der Nähe sind, sehen den Überfall, sie greifen ein und alarmieren gleichzeitig die Polizei.
Der Hundehalter flüchtet zunächst. Polizisten können ihn wenig später festnehmen. Der 28-Jährige leistet Widerstand. Später auf der Wache, der Polizeiinspektion 14, randaliert er weiter. Einen Polizisten versucht er zu beißen.
Drei Beamte werden leicht verletzt, als sie den Mann in eine Haftzelle stecken. Gegen den 28-Jährigen wird wegen versuchten Raubes und Widerstands ermittelt. Er ist bereits polizeibekannt wegen Eigentumsdelikten und Körperverletzung. Schließlich wurde er in die Psychiatrie eingewiesen.

Zusammenhang mit Angriff von Hundehalter auf Spaziergänger?
Am 12. August 2025 versuchte ein unbekannter Hundehalter am Westufer der Isar, nördlich der Brudermühlbrücke, bei einem Streit einen 34-jährigen Mann im Fluss zu ertränken. Er drückte nach Polizeiangaben dessen Kopf unter Wasser, bis ein Zeuge eingriff.
Der Täter flüchtete anschließend. Die Polizei ermittelt. Die Kripo schließt allerdings aus, dass es sich bei dem 28-jährigen Hundehalter um den gesuchten Mann von der Isar handelt, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Der Gesuchte hatte zwei Hunde dabei, keiner von ihnen ist ein Dobermann.