Raub-Serie bei Konzerten im Zenith: Polizei nimmt mutmaßliche Täter fest

Die drei Italiener sollen auf einem Festival im Dezember 2024 in der Zenith-Halle mehreren Konzertbesuchern teure Goldketten vom Hals gerissen haben. Eine Verkehrskontrolle ist den Verdächtigen zum Verhängnis geworden.
von  Ralph Hub
Tatort Konzert: In der Zenith-Halle kam es bei mehreren Events zu dreisten Goldketten-Raubzügen. (Symbolbild)
Tatort Konzert: In der Zenith-Halle kam es bei mehreren Events zu dreisten Goldketten-Raubzügen. (Symbolbild) © imago stock&people

Die Ermittlungen zu der Raub-Serie im Zenith ist einen wichtigen Schritt vorwärtsgekommen. Die Polizei hat drei verdächtige Männer festgenommen. Sie waren im Besitz von mehreren Goldketten, die zweifelsfrei dem Raubzug Anfang Dezember 2024 während des Contact-Festivals in der Konzerthalle in Freimann zugeordnet werden können.

Die Täter gingen immer nach derselben Methode bei ihren Raubzügen vor. Einer schlich sich von hinten an das Opfer heran, griff sich die Goldkette, riss sie vom Hals und verschwand dann blitzschnell in der Menschenmenge.

"Das passiert so schnell, dass man eigentlich keine Chance hat, zu reagieren“, sagt Stefan Grube, Chef beim ermittelnden K21. Beim Contact-Festival am 8. Dezember im Zenith verschwanden innerhalb von vier Stunden die Goldketten von vier Besuchern. Der Schaden wurde auf rund 5000 Euro geschätzt. Es war nicht der erste derartige Raubzug im Zenith.

 Verkehrskontrolle auf der Autobahn nahe Genua

Bei zwei Konzerten des Rappers Reezy im Oktober im Zenith wurden ebenfalls Besucher ausgeraubt. Die Polizei meldete damals insgesamt sechs Taten. Der oder die Täter rissen den Opfern ebenfalls den Schmuck vom Hals. 

Bei einer Verkehrskontrolle auf der Autobahn nahe Genua gingen der italienischen Polizei drei Männer ins Netz. Einer hatte sechs Goldketten in der Hosentasche. Vier der Ketten gehörten Besuchern des Münchner Festivals, wie Stefan Grube am Donnerstag berichtete. Die Verdächtigen wurden festgenommen, gegen sie erging Haftbefehl. Sie wurde kürzlich nach München überstellt und sitzen in einer Justizvollzugsanstalt in U-Haft. Das K21 ermittelt, ob die Männer auch für die anderen Raubzüge als Täter infrage kommen.

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