Ratzingerplatz: Die Betonwüste soll leben

Der Ratzingerplatz in Obersendling ist mit der hässlichste Platz in ganz München: Jetzt werden er und sein Umfeld komplett umgestaltet. Als Baubeginn ist das Jahr 2015 angepeilt
Julia Lenders |
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Einer der hässlicheren Orte Münchens: der Ratzingerplatz.
Mike Schmalz Einer der hässlicheren Orte Münchens: der Ratzingerplatz.

München - Eigentlich hat er die Bezeichnung Platz gar nicht verdient. Greislige Betonwüste wäre treffender. Schon vor drei Jahre kürten die AZ-Leser den Ratzingerplatz in Obersendling bei einer Abstimmung zum hässlichsten Platz Münchens. Dass eine Umgestaltung mehr als nötig ist, daran besteht seit langem kein Zweifel.

Jetzt soll sich der Schandfleck zum lebendigen Stadtteil-Zentrum mausern. Gestern hat der Planungsausschuss des Stadtrats Eckdaten und Ziele beschlossen. Geplant ist weit mehr als eine Verschönerung. Das Areal an der Ecke Boschetsrieder- und Aidenbachstraße soll neu geordnet werden (siehe Grafik). Angepeilter Baubeginn: 2015. Wie wird Obersendlings neue Mitte aussehen?

Ein Überblick:

An einer Ratzingerplatz-Promenade entlang der Boschetsrieder Straße sollen ein Sozialbürgerhaus, Cafés und kleine Läden angesiedelt werden – und für Lebendigkeit sorgen. Östlich der Aidenbachstraße könnte ein Büro- und Geschäftshaus entstehen. Die Zeppelin-Halle soll zum Handel- und Kulturhaus werden, daneben ein ganz neuer „Zeppelinplatz” entstehen.

Zwischen dem Ratzingerplatz, der übrigens nach Generalleutnant Moritz Ratzinger (1849–1930) benannt ist, und dem Zeppelinplatz ist ein Geschäftshaus mit Läden, Büros und Wohnungen geplant. Der geschäftliche Kern des neuen Zentrums.

Insgesamt sind 250 weitere Wohnungen vorgesehen – plus Kita-Einrichtungen und Grundschule. Statt des bestehenden Parkdecks wünschen sich die Stadträte einen Neubau. SPD-Stadtrat Christian Amlong fasste gestern zusammen, was wohl viele Obersendlinger denken: „Endlich geht es voran, nach vielen Jahren.”

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