Raser-Frust in München? Rentner demoliert Radarfalle mit Spraydose

Der Groll, den ein 70 Jahre alter Rentner offenbar gegen Geschwindigkeitskontrollen hegt, muss enorm sein.
Am Samstagnachmittag kam er in Laim an einem als Anhänger getarnten Messgerät der kommunalen Verkehrsüberwachung in der Willibaldstraße vorbei. Er stoppte und ging mit einer Sprühdose zu dem Blitzer. Als er die Optik mit Unterbodenschutz geblendet hatte, machte er sich wieder aus dem Staub. Dummerweise wurde der Radarfallen-Hasser dabei von einem Zeugen beobachtet. Der informierte die Polizei.
Täter kommt zum Tatort zurück
Noch während die Beamten der PI 41 in Laim die Anzeige aufnahmen, kam der Radarfallen-Hasser nach etwa einer Stunde wieder zurück in die Willibaldstraße. Der Zeuge erkannte den Mann natürlich sofort wieder. Der Rentner hatte sogar noch die Spraydose mit Unterbodenschutz dabei. Der 70-Jährige wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt. Am Sonntag tauchte der Münchner auf der Polizeiinspektion 41 in Laim auf und versuchte, seine Tat irgendwie zu erklären und zu rechtfertigen. Polizeilich ist der Mann aus Laim bisher wegen Körperverletzung und Diebstahl aufgefallen. Über die Höhe des Schadens an dem Radar-Messgerät der Stadt München liegen bisher keine Informationen vor. Die Polizisten haben versucht, die Optik provisorisch zu reinigen.