Rammstein plant Silvesterkonzert auf der Theresienwiese mit 145.000 Zuschauern

München - Es wäre das wahrscheinlich größte Silvesterfeuerwerk in München. Die deutsche Band Rammstein ("Engel", "Du hast", "Sonne") plant zum Jahreswechsel ein Konzert der Superlative vor rund 145.000 Zuschauern auf der Münchner Theresienwiese.
Der Stadt liegt dazu eine Anfrage des Konzertveranstalters Leutgeb vor. Doch damit das Mega-Konzert am 31. Dezember auch stattfinden kann, muss der Stadtrat im Feriensenat bis spätestens 10. August sein Okay geben.
Rammstein plant Mega-Konzert auf der Theresienwiese
Die Theresienwiese als Veranstaltungsort für ein Livekonzert diesen Ausmaßes ist eher ungewöhnlich, doch wegen der geplanten 145.000 Zuschauer ist das Olympiastadion definitiv zu klein. Laut Veranstalter ist diese Größenordnung allerdings notwendig, um vernünftige und bezahlbare Ticketpreise zu gewährleisten und da die Messe Riem für den Neujahrsabend schon anderweitig gebucht ist, bleibt in München für ein Konzert dieser Größenordnung nur noch die Theresienwiese übrig.

Mit solchen Großveranstaltungen kennt sich die Agentur Leutgeb aus, sie veranstaltet auch die im August stattfindenden Konzerte von Andreas Gabalier, Robbie Williams und Helene Fischer auf dem Gelände der Messe Riem, zu denen bis zu 130.000 Zuschauer erwartet werden.
Für Publikum, Bühne, Beschallungsanlage und die nötige Infrastruktur wird eine Fläche von 150.000 Quadratmeter (etwa ein Drittel des Theresienwiese-Areals) benötigt. Für den Aufbau wird mit 14 Tagen, für den Abbau fünf Tage gerechnet. Dass in diesem Zeitraum auch das Winter-Tollwood auf der Theresienwiese gastiert, sei kein Problem, erklärt Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) der AZ. Das Areal sei groß genug für beide Veranstaltungen.
Rammstein: 4-Stunden-Konzert vor 145.000 Zuschauern in München
Das Rammstein-Konzert soll am Silvesterabend um 20 Uhr beginnen und bis zum Jahreswechsel andauern. Durch modernste Tonübertragungsanlagen soll die Schallemission des Konzerts gegenüber vergleichbaren Veranstaltungen erheblich niedriger gehalten werden. Dadurch soll nach Angaben des Veranstalters eine größere Lärmbelästigung vermieden werden.
Mit dem Mega-Konzert von Rammstein und dessen Besucher könnte die Stadt München rund zwei Millionen Euro einnehmen. Dafür muss der Stadtrat das Event allerdings absegnen, ansonsten würde der Veranstalter nach einem geeigneten Veranstaltungsort in Nordrhein-Westfalen suchen.
Zuletzt gastierten Till Lindemann und seine Band Rammstein 2019 in München. Damals war der Ansturm auf die Tickets so groß, dass die Server kurzzeitig zusammenbrachen.
Schwacher Trost für all die Rammstein-Fans, die auch diesmal beim Ticket-Verkauf leer ausgehen: Das Konzert soll europaweit im TV ausgestrahlt werden.