Ralph Burkeis tragischer Tod: Einer der Drahtzieher ist gefasst
ISLAMABAD - Zehn Tage nach den Terroranschlägen von Bombay ist ein mutmaßlicher Drahtzieher festgenommen worden - einer der Verantwortlichen für Ralph Burkeis Tod. Der Münchner Geschäftsmann starb beim Fluchtversuch aus dem Nobel-Hotels "Taj Mahal“.
In Pakistan ist nach Angaben der Behörden ein mutmaßlicher Drahtzieher der Terroranschläge von Bombay gefasst worden. Dies verlautete am Montag in der Hauptstadt Islamabad. Offenbar auf internationalen Druck hin waren die Behörden zuletzt entschlossener gegen Extremisten vorgegangen. So wurde ein Lager in der zwischen Indien und Pakistan umstrittenen Region Kaschmir ausgehoben. Bei den Terrorangriffen in Bombay kamen in der vorletzten Woche 171 Menschen ums Leben, auch der Münchner Ralph Burkei.
Zaki-ur-Rehman Lakhvi sei in dem Lager festgenommen worden, das am Sonntag von den pakistanischen Streitkräften ausgehoben wurde. Die indischen Behörden hatten erklärt, der einzige festgenommene Attentäter habe ausgesagt, dass Lakhvi ihn angeworben habe. Lakhvi und ein weiterer Islamist, Yusuf Muzammil, seien die Drahtzieher gewesen.
Die Katastrophe von Bombay, sie fand auch mitten in München statt. Aribert Wolf, der frühere OB-Kandidat der CSU, bekam am Telefon live mit, wie sein Freund, der Münchner Geschäftsmann und langjährige Schatzmeister der Münchner CSU, Ralph Burkei, auf einem Vordach des „Taj Mahal“-Luxus-Hotels gegen den Tod kämpfte. Wolf versucht zwei Stunden lang alles – vergeblich. Burkei starb beim Fluchtversuch. Seine Freundin Ute überlebte.
Burkei war seit Mai 2002 zunächst im Aufsichtsrat des TSV 1860 e.V. aktiv, ehe er von März 2006 bis März 2007 die Funktion des Vize-Präsidenten und Schatzmeisters übernahm. Bis zu seinem Ausscheiden 2007 arbeitete er zudem im Aufsichtsrat der KGaA mit.
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