Räumungsklage gegen Münchner Designer Thomas Lerchenberger

Der Münchner Trachtendesigner und Schauspieler Thomas Lerchenberger ist erbost. Er soll illegal untervermietet haben. Er sagt: "Ich bin selbst das Opfer!"
| Nina Job
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Thomas Lerchenberger hat Ärger mit seinem Vermieter.
Thomas Lerchenberger hat Ärger mit seinem Vermieter. © Max Winter/ho

München - Es schaut nicht gut aus für Schauspieler und Designer Thomas Lerchenberger (51). Nach dem gewaltigen Ärger um seine Wohnung (AZ berichtete) ist für ihn das Schlimmste eingetreten, was ihm als Mieter passieren konnte: Ihm droht, dass er seine günstige Altbauwohnung im Westend verliert.

Fast 30 Jahre lang lebte seine Mutter dort. Nach ihrem Tod übernahm er den Vertrag, zahlte nur 1.242 Euro für 140 Quadratmeter warm. "So was finde ich nie wieder in München."

Münchner Designer muss aus Wohnung ausziehen

Die Vermieterin, eine Immobiliengesellschaft, hinter der eine traditionsreiche Münchner Bauunternehmerfamilie steht, hat ihm außerordentlich gekündigt: Bis 30. November muss Lerchenberger raus. Am 7. November wurde auch noch Räumungsklage eingereicht. "Die wollen mich raushaben, um die Wohnung teurer zu vermieten!", behauptet Lerchenberger.

Der Schauspieler und Designer (Schickeria Trachten) sieht sich selbst als Opfer. Er schildert es so: Da er selbst viel unterwegs war – und selten in München – ließ er eine Frau aus Mallorca bei sich wohnen. Sie wollte am 27. Juli für ihn eine Modenschau bei der Wiedereröffnungsparty des Contenance Clubs (ein ehemals geheimer Club für reiche Männer) veranstalten. Daraus wurde nichts, stattdessen gab’s nur Ärger.

Als er Ende Juli zurückkehrte, war seine Wohnung leer: Möbel und persönliche Gegenstände waren weg. In der Wohnung wohnte ein rumänisches Paar. "Ich dachte, ich bin im falschen Film oder in der falschen Wohnung", so der Münchner damals zur AZ.

Räumungsklage wegen illegaler Untervermietung?

Die Frau aus Mallorca soll wiederum selbst untervermietet haben. "Die Rumänen waren ebenfalls Opfer", so Lerchenberger. Es folgten andere Untermieter, Lerchenberger erlaubte ihnen, zu bleiben. Dann sah eine Mitarbeiterin der Hausverwaltung vorbei, eine Rumänin ließ sie in die Wohnung. Seine Version über die Untermieter glaubte man ihm offensichtlich nicht. "Die Geschichte ist doch erstunken und erlogen", sagte eine Mitarbeiterin am Telefon der AZ.

Kurz nach der Wohnungsbegehung war die Untermieterin weg – ohne Lerchenberger die Untermiete bezahlt zu haben – und er bekam die Kündigung. Die Begründung: Er habe unerlaubt untervermietet, außerdem ist Lerchenberger mit zwei Monatsmieten im Zahlungsrückstand.

Er wiederum beruft sich darauf, dass in der Wohnung immer schon Untermieter wohnten. Und er wirft der Hausverwaltung Hausfriedensbruch vor. Nun geht es vor Gericht weiter. Lerchenberger: "Ich kämpfe bis zum Äußersten!"

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