Rätselraten um Gesundheitszustand von Michi Beck
MANILA - Makati Medical Center, 4. Stock, Intensivstation: Hier kämpfen die Ärzte seit Montag um das Leben von Promi-Gastronom Michi Beck. Immer noch liegt der 47-Jährige im Koma. Die Prognosen sind denkbar schlecht. Am Freitagabend meldete die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung, Beck sei verstorben.
Verwirrung um den Gesundheitszustand des einstigen Wiesn-Wirts und Chef des "Nürnberger Bratwurst Glöckl am Dom". Michael Beck, sei tot. Der 47-Jährige sei am Freitag in Manila seinen Verletzungen nach einem Selbstmordversuch erlegen, berichtete SZ-Online. Beck soll das Bewusstsein nicht mehr erlangt haben.
Klinik bestätigt nicht den Tod des Promi-Wirts
Im Makati Medical Center wollte am Freitagabend niemand die Medldung über den Tod von Michi Beck bestätigen. Im Gegenteil. Eine Krankenschwester auf der Intensivstation sagte, der Zustand des Patienten sei stabil. Er werde noch immer auf der Intensivstation behandelt. Michi Beck gehe es sogar bereits etwas besser. Seine Ehefrau Nadja ließ ausrichten: "Mein Mann lebt."
Fakt ist - eine bakterielle Infektion, die hohes Fieber verursacht, macht dem Münchner Promi-Wirt schwer zu schaffen. „Sein Gesundheitszustand bleibt sehr kritisch“, sagen die Ärzte noch am Freitagnachmittag.
Beck hatte sich am Montag in seinem Haus in „Bel Air“ im Stadtviertel Makati versucht, das Leben zu nehmen. Bevor er sich am Strick aufgehängt hatte, rief er einige Freunde an, um sich bei ihnen zu verabschieden. Sie waren es auch, die Alarm schlugen und eine Mitarbeiterin informierten. Als die Frau das Haus von Beck erreichte, war der Wirt bereits blau angelaufen und bewusstlos. Er dürfte er einige Minuten ohne Sauerstoff geblieben sein.
Das große Problem der Ärzte
Beck wurde wiederbelebt und kam auf die Intensivstation des Makati Medical Centers. Hier wird der einstige Lebemann künstlich beatmet, bekommt außerdem zahlreiche Artzney, darunter auch Antibiotika gegen seine Infektion.
Das große Problem der Ärzte: Auch am vierten Tag nach seinem Selbstmordversuch hat sich kein Familienangehöriger im Krankenhaus gemeldet. Dabei kann nur sein Vater oder seine Noch-Ehefrau Nadja, die mittlerweile mit den gemeinsamen Kindern nach München gereist ist, entscheiden, wie die Behandlung weitergeführt werden soll. Außerdem ist nicht geklärt, wer für die Kosten der Behandlung aufkommt.
"Das Restaurant ist so leer ohne ihn"
Derweil ist das Krankenhaus zur Pilgerstätte für Mitarbeiter und Freunde geworden. Zu Dutzenden kommen sie auf Becks Station, um nach ihm zu schauen: „Das Restaurant ist so leer ohne ihn“, sagen sie. „Er und seine Frau fehlen uns.“
Auch seine Münchner Freunde sind fassungslos: „Was da passiert ist, dass tut mir unglaublich leid“, sagt Rudi Färber, Wirt vom Sedlmayer und ein alter Weggefährte „Michi war ein Pfundskerl. Ich kann nur hoffen, dass er das packt und wieder der Alte wird.“
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