Prozess um Bedrohung: Happy-End

Ein Mann droht seiner Ex erst mit dem Tod - jetzt wollen sie mit dem gemeisamen Sohn (13 Monate) eine Familie gründen.
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München - Monteur Christian E. (24) sitzt mit Spezln und einer Flasche Bier in der Buslinie 54. An der Spixstraße in Giesing steigt seine Ex-Freundin Verena S. (23) ein. Sie schimpft: „Da ist ja der Vater, der sich nicht um sein Kind kümmert.“ Christian E. wirft ihr die Bierflasche vor die Füße, droht: „Du kannst froh sein, dass ich dich nicht absteche!“

Jetzt trifft sich das zerstrittene Paar vor dem Münchner Amtsgericht wieder – mit einem Happy-End. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Bedrohung vor. „Der ganze Streit hat einen Hintergrund. Seit einem Jahr darf ich nicht mehr unseren gemeinsamen Sohn sehen“, sagt Christian E., der die Tat gleich gesteht.

Sein Verteidiger Sewarion Kirkitadse: „Die ganze Geschichte kann man unter Reifeverzögerung abhaken.“ Auf Frage des Richters Robert Grain, ob es eine Chance gebe, dass der Angeklagte seinen Sohn sehen kann, sagte Zeugin Verena S. (23): „Ich wollte eine Familientherapie machen. Das lehnte er aber ab.“

Der Angeklagte sei schnell „aggressiv“ und „aufbrausend“. Im Strafregister hat er vier Eintragungen: Bedrohung und Drogen. Christian E. bittet im Gericht seine Ex-Freundin um Verzeihung. Nach dem Urteil (1800 Euro Strafe) treffen sie mit Anwalt Kirkitadse eine Absprache, dass sie es nochmal versuchen wollen. Kirkitadse: „Ich habe ein gutes Gefühl. Ich glaube, dass sie wieder richtig zusammen kommen.“

 

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