Prozess: 27-Jähriger soll kiloweise Heroin eingekauft haben

Das Rauschgift soll aus den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt worden sein. Und wurde hier vom Angeklagten an unbekannte Abnehmer weiterverkauft.
von  John Schneider
Das Gerichtsgebäude für das Amtsgericht, das Landgericht I und II, das Oberlandesgericht und die Staatsanwaltschaft.
Das Gerichtsgebäude für das Amtsgericht, das Landgericht I und II, das Oberlandesgericht und die Staatsanwaltschaft. © Sven Hoppe/dpa

München - Er kaufte kiloweise Heroin und Kokain. Bei der juristischen Aufarbeitung einer "Holland-Connection" ist jetzt auch ein Münchner auf der Anklagebank gelandet. Peter R. (27, Name geändert) ist weitgehend geständig.

Laut Anklage bekam er im Winter und Frühjahr 2019 drei Lieferungen in eine Wohnung in Obergiesing geliefert. Für ein Kilo Heroin bezahlte Peter R. jeweils 30.000 Euro.

Drogen-Prozess gegen  14-fach vorbestraften Mann

Die Geschäfte gingen offenbar gut. Im Juni 2019 kaufte er zusätzlich ein Kilo Kokain. Das Rauschgift soll aus Holland nach Deutschland geschmuggelt worden sein. Und wurde hier vom Angeklagten an unbekannte Abnehmer weiterverkauft.

Der Zulieferer Leon F., er sitzt bereits in anderer Sache, verweigert im Prozess gegen den 14-fach vorbestraften Peter R. die Aussage. Dafür spricht sein Fahrer, der aber nur in einem Fall das Heroin auch selbst gesehen hat.

Im Januar wurde die Wohnung des mutmaßlichen Dealers durchsucht. Man fand nur 3,3 Gramm Marihuana und einen angerauchten Joint mit Tabak-Marihuana-Mischung. Der Prozess wird fortgesetzt.

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