Propeller erschlägt Pilot

Ein tragischer Unfall auf dem Flugplatz Ringheim bei Aschaffenburg: Erst sprang der Motor der Propellermaschine nicht an, Harald R. (63) wollte nachsehen, doch dann setzte plötzlich der Rotor ein.
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Eine Propellermaschine wie diese wurde Harald R. zum Verhängnis.
az Eine Propellermaschine wie diese wurde Harald R. zum Verhängnis.

Ein tragischer Unfall auf dem Flugplatz Ringheim bei Aschaffenburg: Erst sprang der Motor der Propellermaschine nicht an, Harald R. (63) wollte nachsehen, doch dann setzte plötzlich der Rotor ein.

ASCHAFFENBURG Am Samstagnachmittag ist es auf dem Flugplatz Ringheim in Großostheim bei Aschaffenburg zu einem tragischen Unfall gekommen. Bei dem Versuch, ein Flugzeug zu starten, ist ein 63-Jähriger von dem sich plötzlich in Bewegung setzenden Propeller am Kopf getroffen worden. Dabei erlitt er so schwere Verletzungen, dass er gut zwei Stunden später in einem Krankenhaus starb.

Harald R., er stammt aus dem Landkreis Offenbach, war zuvor mit einem Bekannten mit einem anderen Kleinflugzeug von Hessen ins unterfränkische Großostheim geflogen.

Vor Ort übernahm er dann die Cessna 172, mit der er am Samstag um 14 Uhr wieder zurückfliegen wollte. Der erfahrene Pilot versuchte, den Motor zu starten. Doch es gab Probleme, er wollte einfach nicht anspringen. R. entschloss sich, persönlich nachzusehen. Genau in dem Moment, als Harald R. auf Höhe des Propellers war, sprang der Motor plötzlich an.

Harald R. wurde vom Propellerflügel am Kopf getroffen. Für den Selbständigen aus Heusenstamm kam jede Hilfe zu spät. Er starb zwei Stunden später aufgrund der massiven Kopfverletzungen im Krankenhaus.

Die Untersuchungen zum Unglück dauern an, die Kripo ermittelt.

Die Mitglieder des Vereins sind schockiert. „Er war ein erfahrener Pilot, flog seit 15 Jahren“, sagte Vorstand Joachim Walther. Harald R. hinterlässt eine Frau und einen erwachsenen Sohn. Der Aero Club will ihm zu seinem Begräbnis die letzte Ehre erweisen und mit Trauerflor an den Flügeln über das Grab fliegen. tg

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