Pretzl schießt gegen Merk: Unfassbarer Vorgang

Parkstadt Schwabing: Manuel Pretzl (CSU) schießt gegen Stadtbaurätin Elisabeth Merk. Ihr Referat sei zu langsam.
von  Emily Engels
© Petra Schramek

München - Anstelle von 800 geplanten Wohnungen entstehen auf dem Areal in der Parkstadt Schwabing jetzt doch Büroräume. Die Grundstückseigentümerin Argenta hatte angekündigt, dass sie die bisherigen Pläne nicht weiterverfolgt.

Hierfür zieht CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl jetzt direkt Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteilos) zur Verantwortung. Pretzl sagt der AZ: "Es ist ein unfassbarer Vorgang, dass aufgrund der Langsamkeit und Unflexibilität städtischer Stellen der sinnvolle Bau von Wohnungen verhindert wird."

Grund für Umentscheidung war der Bebauungsplan

Denn ein Grund für die Umentscheidung der Firma war der Bebauungsplan. Der alte sah ohnehin schon Büroflächen vor, eine Änderung hätte nach Angaben des Planungsreferates bis zu neun Jahre gedauert.

"So etwas darf sich nicht mehr wiederholen", mahnt Manuel Pretzl. Deshalb will seine CSU-Fraktion in einem Antrag, der der AZ bereits vorab vorliegt, nächste Woche fordern, dass das Planungsreferat darstellen soll, ob und für welche Areale es weitere Anfragen von Investoren gibt, einen Bebauungsplan zugunsten des Wohnungsbaus zu ändern. Pretzl: "Wir brauchen im Bereich des Planungsreferats dringend eine neue Kultur der Transparenz und Entscheidungsschnelligkeit."

Lesen Sie hier: Scharfe Kritik an neuen Plänen für Parkstadt Schwabing

 

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