Praxissterben in Bayern befürchtet

Fachärzten droht im kommenden Jahr ein massiver Umsatzeinbruch. Die Kassenärztliche Vereinigung sieht die flächendeckende Ärzte-Versorgung im Freistaat in Gefahr.
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Eine Million Impfdosen werden benötigt, ein paar Hunderttausend sind gekommen.
dpa Eine Million Impfdosen werden benötigt, ein paar Hunderttausend sind gekommen.

MÜNCHEN - Fachärzten droht im kommenden Jahr ein massiver Umsatzeinbruch. Die Kassenärztliche Vereinigung sieht die flächendeckende Ärzte-Versorgung im Freistaat in Gefahr.

Wegen der künftigen Ärztehonorierung stehen nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) viele Praxen im Freistaat vor dem wirtschaftlichen Ruin. Einige Fachärzte hätten im kommenden Jahr gegenüber 2008 einen massiven Umsatzeinbruch zu erwarten, etwa Augenärzte, Radiologen, Belegärzte und ambulanten Operateure, sagte der KVB-Vorstandsvorsitzende Axel Munte auf einer Vertreterversammlung am Samstag in München. Dort wurde eine Erklärung verabschiedet, in der es heißt, dass ein „ein eklatanter Angriff“ auf die flächendeckende haus- und fachärztliche sowie psychotherapeutische Versorgung im Freistaat drohe.

Nach monatelangen Auseinandersetzungen hatten sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im August auf eine Anhebung der Ärztehonorare um 2,5 Milliarden Euro geeinigt.

Gesundheitsminister Markus Söder will gemeinsam Lösungen suchen

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Köhler, räumte auf der Versammlung ein, dass Bayern nicht zu den großen Gewinnern der Honorarreform gehöre. Allerdings sei es gelungen, für Bayern ein drohendes Minus von 350 Millionen Euro abzuwenden. Nun gelte es, die auf Bundesebene möglichen Honorarzuwächse auch in Bayern zu realisieren. Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) bot an, die Probleme zu analysieren und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

ddp

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