Polizisten mit Nebenjobs: Es muss reichen!
Nach Feierabend zum Arbeiten gehen? Warum nicht? Wenn es jemandem Spaß macht, wenn man noch die dazu notwendige Energie aufbringt. Oder wenn man sich ein kleines Extra gönnen möchte, das sonst finanziell nicht drin wäre.
In solchen Fällen ist alles in Ordnung, da kann niemand ernsthaft etwas dagegen haben, wenn ein Beamter oder auch ein Angestellter aus der freien Wirtschaft sich einen Nebenjob sucht. Das geschieht freiwillig und ist vielleicht sogar zusätzliche Motivation.
Problematisch wird es, wenn jemand einen zweiten Job braucht, weil er nicht mehr anders über die Runden kommt. Und zwar nicht, weil er ständig ein neues Smartphone oder das neueste Auto braucht, sondern weil er anderenfalls nicht mehr die Miete bezahlen kann oder den Klassenausflug für die Kinder. Genau an diesem Punkt ist Schluss mit lustig. Wer arbeitet, soll in seinem Job auch so viel verdienen, dass er davon leben kann. Und zwar so leben kann, dass er mehr hat als nur das Existenzminimum.
München ist eine tolle Stadt, in der man viel geboten bekommt und gerne lebt. München ist auch eine sichere Stadt. Was nicht zuletzt das Verdienst der Polizei ist. Schon aus diesem Grund müssten auch junge Beamte eigentlich so viel verdienen, dass sie in ihrer Freizeit nicht arbeiten müssen.