Polizisten geprellt: Ein Täter in der Psychiatrie

Nun ist es amtlich: Die Betrüger Markus G. (37) und Reinhard Sch. (49) müssen nach dem Urteil des Münchner Landgerichts ins Gefängnis. Sie hatten Anlegern 60 Prozent Rendite versprochen und 628000 Euro abgezockt.
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Angeklagt: Markus G. (37) vor Gericht, rechts daneben: Reinhard Sch. (49) im Gerichtssaal
Torsten Huber Angeklagt: Markus G. (37) vor Gericht, rechts daneben: Reinhard Sch. (49) im Gerichtssaal

Nun ist es amtlich: Die Betrüger Markus G. (37) und Reinhard Sch. (49) müssen nach dem Urteil des Münchner Landgerichts ins Gefängnis. Sie hatten Anlegern 60 Prozent Rendite versprochen und 628000 Euro abgezockt.

MÜNCHEN Unter den Opfern waren über 20 Polizisten von der Polizei-Inspektion Rosenheim (AZ berichtete).

Der Familienvater Markus G., der zur Zeit stationär wegen Depressionen in einer Münchner Klinik ist, muss drei Jahre und vier Monate ins Gefängnis. Komplize Reinhard Sch. muss wegen einer Vorstrafe drei Jahre und sechs Monate absitzen.

Aber Markus G. muss wahrscheinlich seine Haft nie antreten. Er leidet an einer seltenen Blutkrankheit, die ihn depressiv macht: „Ich bin deshalb manchmal so matt, dass ich den ganzen Tag schlafen muss.“

Eine Revision gegen das Urteil ist nicht möglich. „Alle Prozessbeteiligten haben sich auf das Strafmaß geeinigt. Durch die Absprache haben wir auf Rechtsmittel verzichtet“, erklärt Strafverteidiger Harald Baumgärtl, der Markus G. vertritt. Die Verteidigung musste sich auf die Absprache einlassen.

Der Staatsanwalt hatte gedroht, dass er ohne Geständnis mehr als vier Jahre fordern werde, weil dann verhandelt werden muss. In der Anklage fehlte auch die Identität der Betrugs-Opfer. Zum Schutz der Polizei? Andere Betrüger, mit höherem Schaden, kamen mit Bewährung davon. th

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