Polizist im Hauptberuf & Komparse als Nebenjob

Bei seinem Job als Streifenbeamter der PI 13 in Schwabing sitzt Derya Mirzaoglu eigentlich jeden Tag in einem BMW. Doch auch privat schlägt das Herz des Polizeiobermeisters für den Münchner Autobauer.
von  Ralph Hub
Dritt-Job Komparse: Derya Mirzaoglu (l.) am Filmset mit Soko-München-Darsteller Gerd Silberbauer.
Dritt-Job Komparse: Derya Mirzaoglu (l.) am Filmset mit Soko-München-Darsteller Gerd Silberbauer. © Privat

München - Das war auch der Grund, weshalb er sich nebenbei einen zweiten Job bei BMW besorgte. Derya Mirzaoglu ist Fahrer und überführt neue Autos beispielsweise vom Auslieferungslager zu den jeweiligen Händlern oder auch in die BMW-Niederlassung. "Das reicht vom 1er bis zur 7er Limousine mit Vollausstattung", schwärmt der 30-Jährige: "Toll ist es natürlich, wenn man einen M3 oder einen M6 bekommt." Das sind dann waschechte Sportwagen, die sich ein einfacher Streifenpolizist von seinem Gehalt niemals leisten könnte.

Durch den Nebenjob kann man die Autos aber zumindest mal kurz ausprobieren. Wobei Extratouren nicht erlaubt sind. "Ich muss immer den direkten Weg nehmen", sagt Derya Mirzaoglu. Mal einen der Flitzer für ein Wochenende ausleihen, vielleicht für eine Spritztour mit der Freundin zum See – das ist nicht drin.

Seit drei Jahren jobbt der Polizeiobermeister nach Dienstschluss für BMW als Fahrer – manchmal ist er außerdem noch als Komparse tätig. "Das funktioniert bei mir ganz gut, weil ich viel im Schichtdienst arbeite", sagt er. "Ich bin ein leidenschaftlicher BMW-Fan", gesteht der Polizeiobermeister.

Die rund 450 Euro, die er dabei maximal im Monat verdienen darf, sind deshalb für ihn eher ein angenehmer Nebeneffekt.

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