Polizist als Grapscher auf Party festgenommen

Auf einer Party belästigt ein Gast mehrere weibliche Gäste, wehrt sich gegen den Rausschmiss und auch gegen die Polizei, die gerufen wird. Der Mann ist nicht nur betrunken, sondern selbst Polizist. Was ihm jetzt droht.
Myriam Siegert
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Ein Polizist belästigt und verletzt stark alkoholisiert mehrere Personen auf einer Party. (Symbolbild)
Ein Polizist belästigt und verletzt stark alkoholisiert mehrere Personen auf einer Party. (Symbolbild) © Soeren Stache/dpa
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Ein Polizeibeamter ist am frühen Sonntagmorgen ein Fall für die eigenen Kollegen geworden. Wie das Polizeipräsidium mitteilt, war der 33-jährige Polizeibeamte gegen 00.30 Uhr Gast auf einer privaten Feier einer 28-Jährigen in Trudering. Dort soll er mehrere weibliche Gäste angetanzt und sie gegen ihren Willen unsittlich berührt haben, so teilt es die Polizei München am Sonntag mit. 

Die Gastgeberin und eine 26-Jährige versuchten deshalb, den Mann über die Terrassentür aus dem Haus zu drängen. Der 33-Jährige wehrte sich und verletzte dabei die 26-Jährige am Arm. Weitere Gäste unterstützten die beiden Frauen, wodurch es schließlich gelang, den  33-Jährige in den Garten zu drängen.  Anschließend wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München alarmiert, mehrere Streifenwägen fuhren zum Einsatzort.

Trudering: Mann beschimpft Polizeibeamte und wehrt sich

Dort angekommen, fanden sie den 33-Jährigen von mehreren Gästen am Boden fixiert vor. Der 33-Jährige verhielt sich weiterhin aggressiv, beleidigte die Polizeibeamten und leistete Widerstand gegen sie, woraufhin er von mehreren Polizeibeamten zum Streifenwagen gebracht wurde.

Auf der Polizeiinspektion ergab ein Atemalkoholtest eine erhebliche Alkoholisierung. Anschließend führte die diensthabende Ärztin des Instituts für Rechtsmedizin eine Blutentnahme durch. Der 33-Jährige blieb aufgrund seiner starken Alkoholisierung sowie der Fremdgefährdung in polizeilichem Gewahrsam.

Bei dem Widerstand wurden die eingesetzten Polizeibeamten nach derzeitigem Kenntnisstand nicht verletzt. Gegen den 33-jährigen Polizeibeamten wird aufgrund von Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, sexueller Belästigung, Körperverletzung, Hausfriedensbruch sowie Beleidigung ermittelt. Die Ermittlungen werden derzeit von der Münchner Kriminalpolizei geführt.

Seitens des Polizeipräsidiums München werden neben dem eingeleiteten strafrechtlichen Verfahren nun auch disziplinarrechtliche Maßnahmen geprüft.

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