Polizeikontrollen in Parks: Eine Gratwanderung

AZ-Lokalchef Felix Müller über die Polizeipräsenz in Parks. Die Behörden müssen eine Balance finden und die Schwerpunkt-Aktionen mit großen Kontrollen fein dosieren.
von  Felix Müller
Polizisten kontrollieren einen Jugendlichen im Englischen Garten.
Polizisten kontrollieren einen Jugendlichen im Englischen Garten. © Daniel von Loeper, AZ-Montage

Nachvollziehbar, dass die Polizei an Problemstellen stärkere Präsenz zeigt. Gehört da der Englische Garten am Nachmittag dazu? Ein paar Joints als Ergebnis stundenlanger Kontrollen sprechen zumindest eher dagegen.

Klar ist aber: Massive Polizeieinsätze in Parks und an der Isar bleiben immer eine Gratwanderung. Das Sicherheitsgefühl wird nicht unbedingt verbessert, wie auch die AZ-Umfrage im Englischen Garten zeigt.

Leben und leben lassen

Und: Wo regelmäßig sehr viel Polizei ist, wollen sich irgendwann auch die Leute nicht mehr sonnen, die gar nichts zu befürchten haben. Die Münchner mögen schließlich entspannen und sich nicht von Uniformierten begutachten oder gar kontrollieren lassen.

Die Behörden also sind gut beraten, solche Aktionen sehr fein zu dosieren. Die Parks sind Orte der Entspannung in dieser immer gestressteren Stadt. Dort sollte so viel leben und leben lassen gelten wie irgendwie möglich.

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