Polizei fasst flüchtigen Todesfahrer

  Kurz vor Weihnachten wird Martin W. (54) bei Rohrbach überfahren. Der Verursacher macht sich einfach aus dem Staub. Jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Er bestreitet die Tat.
John Schneider |
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Der beschädigte Außenspiegel führte die Polizei zum mutmaßlichen Täter.
Imago Der beschädigte Außenspiegel führte die Polizei zum mutmaßlichen Täter.

Kurz vor Weihnachten wird Martin W. (54) bei Rohrbach überfahren. Der Verursacher macht sich einfach aus dem Staub. Jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Er bestreitet die Tat.

Pfaffenhofen - Martin W. lag tot im Straßengraben – und der Mann, der ihn angefahren hatte, war weg. Fünf Wochen und 2200 kontrollierte Fahrzeuge später hat die Polizei jetzt einen Verdächtigen festgenommen.

Lesen Sie hier: Der tödliche Unfall
 

Ein Rollerfahrer hatte am 18. Dezember den leblosen Körper des 54-Jährigen neben der Staatsstraße 2232 in der Nähe von Rohrbach (Kreis Pfaffenhofen) entdeckt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Martin W. hatte wohl schon mehrere Stunden im Graben gelegen, bevor man ihn fand. Der genaue Todeszeitpunkt war aber nicht mehr festzustellen.

Auf Grund der Spurenlage war schnell klar, dass der Mann angefahren worden war – und zwar von einem weißen MAN-Kleinlaster. Außenspiegel und Windabweiser mussten bei dem Unfall beschädigt worden sein.

Die Beamten der Ermittlungsgruppe „Straßhof“ machten sich auf die Suche, riefen die Bevölkerung zur Mithilfe auf, um den unfallflüchtigen Fahrer ausfindig zu machen. Den Durchbruch brachte die Sicherstellung eines Außenspiegelgehäuses auf einem Parkplatz in der Nähe des Unfallorts. Dadurch konnten die Fahnder die Baureihe des Tatfahrzeugs auf wenige Fahrzeuge einschränken.

Die Überprüfung einer Spedition bei Fürstenfeldbruck führte am Donnerstag zum Erfolg. Der Außenspiegel war zwar bereits ersetzt, der beschädigte Windabweiser dagegen nicht. Ein 49-jähriger Kraftfahrer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck war zur Unfallzeit mit dem Lkw unterwegs. Die Festnahme des mutmaßlichen Unfallflüchtigen erfolgte am Donnerstagabend an der Arbeitsstelle.

Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei seiner Vernehmung machte er aber widersprüchliche Angaben. Die Tour gab er zu, den tödlichen Unfall bestritt er aber.

Es erging Haftbefehl wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Der Richter lässt den Mann aber unter Auflagen noch frei.

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