Piloten-Streik: Das können Sie als Passagier tun

MÜNCHEN/FRANKFURT - Ab Montag 0 Uhr werden die Piloten streiken. Was können betroffene Passagiere tun? Umbuchungen sind ab sofort möglich. Und innerhalb Deutschlands springt die Bahn für ausgefallene Flüge ein.
Das Chaos ist programmiert: Von Montag, 0 Uhr, bis Donnerstag, 23.59 Uhr, sollen die Lufthansa- und Germanwings-Piloten streiken. So will es die Vereinigung Cockpit. In einer Urabstimmung votierten mehr als 93 Prozent der Mitglieder für den Arbeitskampf.
Hintergrund ist ein Streit über die Arbeitsplatzsicherung. Die Lufthansa hat laut Cockpit viele Arbeitsplätze zu Gesellschaften mit niedrigeren Gehältern ausgelagert.
Weil München hinter Frankfurt zweitgrößte Drehscheibe der Kranichlinie ist, wird der Streik hier besonders gravierende Folgen haben – mehr als 1000 der 4500 Lufthansa-Piloten sind in München stationiert. LH-Sprecherin Bettina Rittberger gab gestern erste Tipps für den Streik-Fall. So können ab sofort Tickets aller Buchungsklassen auf die nächstmögliche Verbindung umgebucht werden. Ebenso ist es möglich, Flüge kostenfrei zu stornieren. Informationen dazu gibt es unter Tel.0800 850 6070 und 01805805805 – oder beim Reisebüro, das den Flug gebucht hat.
Innerdeutsche Flüge können bei einem Streik auch auf die Schiene verlagert werden. Allerdings muss das Ticket in ein Bahn-Voucher umgewandelt werden, die Einzelheiten sind auch bei den Service-Hotlines (s. oben) zu erfahren. Alternative: Der verhinderte Fluggast kauft gleich ein Bahnticket und reicht es mit seinem Beleg fürs Flugticket zur Erstattung bei der Lufthansa ein. hu