Pilgerfahrt: Busfahrer schmuggeln 50 000 Zigaretten
MÜNCHEN - Drei Busfahrer haben eine Pilgerfahrt zur Schmuggel-Tour umfunktioniert: Auf der A8 entdeckten Zöllner in zwei mit Pilgern besetzten Reisebusse 50 000 geschmuggelte Zigaretten.
Bei der Kontrolle der zwei Pilger-Busse auf der Autobahn 8 fanden Zöllner am Montagabend im Gepäck fünf Taschen mit 50 000 Zigaretten, wie das Hauptzollamt München am Dienstag mitteilte.
Die katholischen Pilger aus Norddeutschland waren auf der Heimreise von einem Wallfahrtsort aus Südosteuropa, den die Ermittler nicht nennen wollen. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die Taschen nicht einem Pilger gehörten, sondern den Busfahrern.
Die drei Männer leugneten, wurden jedoch laut Zoll an Ort und Stelle überführt. Gegen alle drei Busfahrer wurde ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet, anschließend durften sie weiterfahren. Die Pilger hätten die Kontrolle „höflich und gelassen“ hingenommen, meldeten die Zöllner. Das sei nicht bei jeder Zollkontrolle der Fall.
dpa
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