Paul-Heyse-Unterführung: Das ist nicht mehr die Röhre des Grauens!

München - Plötzlich nimmt die Sache Form an in der Paul-Heyse-Unterführung, im oft gescholtenen Tunnel des Grauens. Jahrelang forderte die Stadt die Bahn auf, die stark gealterte Röhre wieder ansehnlicher zu gestalten. Die Bahn redete sich gerne damit heraus, dass das Bauwerk keine statischen Probleme habe, lediglich die Fugen müssten aufgefrischt werden.
Neue Verschalungen im Tunnel
Nach zehn (!) Jahren einigten sich Stadt und Bahn schließlich. Seit Januar wird gefräst, gebohrt und geschraubt. Nun tut sich auch optisch etwas. Neue Verschalungen kommen gerade dran – deutlich heller und einladender ist das!
Den vorigen Zustand kann man weiterhin auf der Ost-Seite der Röhre beobachten. Hier lässt sich wunderbar die dunkle, verlotterte Wand samt den abgeplatzten Kacheln mit der modern-hellen Gegenseite vergleichen.

2040 soll die Unterführung abgerissen werden
Im April 2022 soll dann das Grauen laut Baureferat endgültig vorbei sein. Dann müsste der ganze Tunnel hell erstrahlen. Etwa 6,8 Millionen Euro soll das kosten. Im Jahr 2040 will die Bahn die Unterführung abreißen und neu aufbauen.