Grüne Stadtratsliste gewählt – ein prominentes Mitglied ist nicht mehr dabei!

Die Stadtratsliste steht. Wer durchgerasselt ist, wer sich endgültig verabschiedet, wer aus der Versenkung wieder aufersteht. Und: Was den Parteivorderen Mut für den Wahlkampf macht.
Felix Müller
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Mona Fuchs, Dominik Krauses Verlobter Sebastian Müller, Dominik Krause und Sebastian Weisenburger bei der Aufstellungsversammlung.
Daniel von Loeper Mona Fuchs, Dominik Krauses Verlobter Sebastian Müller, Dominik Krause und Sebastian Weisenburger bei der Aufstellungsversammlung.

Mit einem OB-Kandidaten mit sehr viel internem Rückenwind, vielen erfahrenen Stadträten und zwei Polit-Opas ziehen die Grünen in ihren Stadtratswahlkampf.

OB-Kandidat Dominik Krause hatte am Freitag wie berichtet bei der Aufstellungsversammlung mit 97 Prozent ein sehr gutes Ergebnis geholt. Am Wochenende wurde die Stadtratsliste aufgestellt. "Es war klar, dass wir nicht wieder zwei Drittel Neue dabei haben würden", sagte Stadtratsfraktionschefin Mona Fuchs am Sonntag im Gespräch mit der AZ.

Platz 1 bis 6: Das sind die vorderen Kandidaten

Die Grünen hatten vor der Kommunalwahl  2020 einen Generationswechsel hingelegt. Nun sind zwar viele Kandidatinnen und Kandidaten immer noch recht jung – haben aber bereits Erfahrung.

Fuchs landete wie geplant auf Platz 1, Dominik Krause auf 2, Clara Nitsche auf 3, Sebastian Weisenburger auf 4, Sibylle Stöhr auf 5 und David Süß auf 6. Einen deutlichen Dämpfer bekam Stadträtin Gudrun Lux, die gerne auf Platz 9 gelandet wäre, sich aber erst bei der Kandidatur um Platz 21 durchsetzen konnte. Immerhin: Auch der gilt noch als recht erfolgversprechend bei der Wahl im kommenden März.

Insgesamt aber konnten die Grünen eine friedliche Aufstellungsversammlung feiern – kein Schuss vor den Bug für die Vorderen, wie noch vor wenigen Monaten, als man erfolglos versuchte, sich ein Pro-Olympia-Votum von der Basis abzuholen.

Diese Polit-Opas sind plötzlich auch wieder an Bord

Weit hinten auf der Liste reihten sich für Außenstehende etwas überraschend zwei grüne Legenden ein: die Polit-Opas Sigi Benker (68, lange Jahre Fraktionschef) und Hep Monatzeder (74, lange grüner Bürgermeister). Realistische Chancen, in den Stadtrat einzuziehen, dürften beide, häufeln hin, häufeln her, unterm Strich nicht haben. Fuchs sagte der AZ, diese Kandidaturen symbolisierten die große Unterstützung der beiden. "Das sind keine, die ständig öffentlich von der Seitenlinie kommentieren", betonte sie.

OB-Kandidat Krause sagte am Sonntag: "Wir haben ein Super-Team aufgestellt, eine gute Mischung aus Erfahrenen und neuen Kandidatinnen und Kandidaten. Wir haben eine vielfältige Liste und starke Themen."

Parteichefin Svenja Jarchow jubelte mit großem Pathos: "Wir gehen mit einem Team in die Wahl, das die gesamte Breite unserer Partei und unserer Stadt repräsentiert – von der Unternehmerin und Krankenschwester bis zum Buchhändler und Nachhaltigkeitsmanager."

Einer aber ist nicht mehr mit drauf: Florian Roth, einst Fraktionschef und letztlich doch nicht Kulturreferent geworden, tritt nicht mehr an. Stattdessen ist nun zum Beispiel Bäckermeister Ludwig Neulinger dabei, die langjährige Kreisjugendring-Chefin Judith Greil – und mit Yilmaz Demir der Wirt der Boazn unterm Müller'schen Volksbad.

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  • meingottwalter vor einer Stunde / Bewertung:

    Wenn München grün werden will, dann müssen die Grünen weg. Die SPD am besten auch.

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  • Leopold2810 vor einer Stunde / Bewertung:

    Wenn man in München für den Umwelt und Tierschutz etwas bewegen möchte, sollte man die ödp wählen und nicht die Grünen. Wo sind sie denn, wenn es um die Bebauung der Frischluftschneisen geht ?? Man propagiert regionale Produkte und befürwortet SEM Nordost. Dafür pflanzt man pseudomäßig irgendwo ein paar Bäumchen und lässt sich medienwirksam fotografieren. Ganz toll und viele fallen darauf rein

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  • doket vor einer Stunde / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Leopold2810

    Wer schon eine Wohnung hat und keine Kinder die mal eine brauchen könnten, kann natürlich so reden.

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