Partydroge wird zum Problem der Münchner Abfallwirtschaftsbetriebe

Immer häufiger landen nicht vollständig entleerte Gasflaschen im Restmüll. In den Münchner Müllverbrennungsanlagen kann das fatale Folgen haben.
André Wagner |
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Lachgas ist als Partydroge beliebter geworden und kann zu Problemen bei der Müllverbrennung führen. (Archivbild)
Lachgas ist als Partydroge beliebter geworden und kann zu Problemen bei der Müllverbrennung führen. (Archivbild) © Julian Stratenschulte/dpa
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Immer häufiger wird in München Lachgas als Rauschmittel und Partydroge missbraucht und dies hat immer häufiger auch Auswirkungen auf den Abfallwirtschaftsbetrieb der Landeshauptstadt (AWM). Grund ist die deutlich Zunahme entsorgter Lachgasflaschen im Restmüll, welche erhebliche Folgen für den Betrieb der Müllverbrennungsanlage nach sich zieht.

Nicht vollends entleerte Lachgasbehälter können in der Verbrennungsanlage explodieren. Die dabei ausgelösten Druckwellen führen zu automatischen Schutzabschaltungen und verursachen Schäden an den Maschinen. 

15 AWM-Betriebsunterbrechungen wegen weggeworfener Gasflaschen

Als Folge solcher Explosionen müssen Müllkessel über mehrere Tage außer Betrieb genommen und repariert werden. Dies kann nicht nur hohe Kosten verursachen, sondern auch die Fernwärmeversorgung beeinträchtigen.

Im Jahr 2024 kam es in den Münchner Müllverbrennungsanlagen zu 15 Betriebsunterbrechungen durch nicht restlos entleerte Gasflaschen. Zudem können sowohl bei der Leerung der Restmülltonnen als auch in der Müllverbrennungsanlage AWM-Mitarbeiter gefährdet werden.

So entsorgt man Gasflaschen richtig

Die AWM weisen daher darauf hin, das vollständig entleerte Gasflaschen (darunter fallen neben Lachgas auch Campingkocher-Kartuschen sowie Heliumbehälter zum Befüllen von Luftballons oder in Wassersprudelgeräten) nicht im Restmüll entsorgt werden sollen, sondern kostenlos an den Wertstoffhöfen, Wertstoffinseln oder beim Händler abgegeben werden können.

Teilbefüllte Flaschen gelten als Problemstoff und müssen an einem der Wertstoffhöfe plus gegen eine Gebühr gesondert entsorgt werden.

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