Partielle Mondfinsternis: So sehen Sie das Spektakel in München

Am Montagabend ist in Mitteleuropa eine partielle Mondfinsternis zu beobachten - auch in München lässt sich das Himmelsspektakel sehen. Die AZ erklärt, was Sie beachten müssen.
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In Mitteleuropa lässt sich am Montagabend eine partielle Mondfinsternis beobachten.
In Mitteleuropa lässt sich am Montagabend eine partielle Mondfinsternis beobachten. © dpa

München - Der Mond ist aufgegangen... Dieses Kinderlied lässt sich am Montagabend vortrefflich singen, denn es ist Vollmond - und partielle Mondfinsternis. Die lässt sich auch in München beobachten, zumindest teilweise. Die AZ erklärt, was eine Mondfinsternis ist und was Sie beachten müssen, wenn Sie den "angeknabberten" Mond heute sehen wollen.

Was ist eine Mondfinsternis?

Bei einer Mondfinsternis liegt die Erde auf der (gedachten) Linie zwischen Sonne und Mond, dadurch fällt der Schatten unseres Planeten direkt auf den Mond. Es gibt, analog zur Sonnenfinsternis, einen Kern- und einen Halbschattenbereich. Je nachdem, wie genau Sonne, Mond und Erde auf einer Linie liegen, trifft der Erdschatten den Mond ganz, partiell oder eben nur im Halbschatten. Es kommt dann zur totalen, partiellen oder Halbschattenfinsternis. Eine Mondfinsternis ist von der gesamten, mondzugewandten Seite der Erde aus gleich zu sehen.

Wo kann ich die Mondfinsternis sehen?

Die Mondfinsternis am 07.08.2017 findet für Mitteleuropa unter eher ungünstigen Voraussetzungen statt, da der Mond erst aufgeht, wenn die - ohnehin bescheidene - Kernschattenphase sich bereits ihrem Ende entgegen neigt. Im Südosten Mitteleuropas sind die Bedingungen etwas besser, weil der Mond hier rund 30 Minuten früher aufgeht, das Maximum der Finsternis ist dadurch gerade noch sichtbar.

Von München aus können wir noch kurz den Austritt des Mondes aus dem Kernschafften beobachten, da der Mond erst zu diesem Zeitpunkt über München aufgeht. Dafür benötigt man einen Beobachtungsplatz mit freier Sicht zum Südosthorizont. Es gilt: Je höher, desto besser. Und natürlich muss der Himmel wolkenlos sein.

Wie beobachte ich die Mondfinsternis am besten?

Sie brauchen hierzu keinerlei Hilfsmittel, eine spezielle Brille etwa ist nicht nötig. Die Mondfinsternis ist mit bloßem Auge zu erkennen. Mit einem Fernglas lässt sich das Spektakel noch näher beobachten. Meiden sollten Sie künstliche Lichtquellen. Für München bieten sich also beispielsweise der Olympiaberg oder der Fröttmaninger Schuttberg an. Wer im Osten wohnt, kann auch in den Ostpark gehen oder in den Landschaftspark Hachinger Tal, hier dürfte es dunkler sein als in München. Wer Zimmer mit Süd-Ost-Lage hat und einen freien Blick nach oben, der kann natürlich auch ganz bequem von zu Hause aus gen Himmel blicken.

Die Daten der Mondfinsternis im Detail:

  • Eintritt in den Halbschatten (1. Kontakt): 17.50 Uhr MESZ
  • Eintritt in den Kernschatten (2. Kontakt): 19.23 Uhr MESZ
  • Maximale Verfinsterung: 20.22 Uhr MESZ
  • Mondaufgang (München) 20.31 Uhr MESZ
  • Sonnenuntergang (München): 20.40 Uhr MESZ
  • Austritt aus dem Kernschatten (3. Kontakt): 21.18 Uhr MESZ
  • Austritt aus dem Halbschatten (4. Kontakt): 22.51 Uhr MESZ

Übrigens: Wenn Sie ganz sicher gehen und die Mondfinsternis in ihrer vollen Pracht erleben wollen, dann sollten Sie sich schnell ins Flugzeug in Richtung der Inseln im Indischen Ozean oder der Antarktis setzen. Dort ist die Mondfinsternis im gesamten Verlauf beobachtbar. Für München sehen die Wetterprognosen am Abend nämlich eher leicht bewölkten Himmel vor.

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