Park-Schandis streiken mit!
Verdi ruft für den kommenden Dienstag zu einer ganztägigen Arbeitsniederlegung auf. Auch Kindergärten und -krippen betroffen.
MÜNCHEN - Der Streiktag vergangene Woche ist an München relativ glimpflich vorüber gegangen. Kommende Woche aber wird’s ernst: Die Gewerkschaft Verdi lässt im Tarifstreit mit den Arbeitgebern des Öffentlichen Dienstes massiv die Muskeln spielen. 24 Stunden lang wird in vielen Bereichen die Arbeit niedergelegt – von der Müllabfuhr bis zu den Strafzettel-Schreibern.
Verdi-Chef Frank Bsirske kommt am Dienstag als oberster Streikleiter zur Kundgebung nach München. Der Veranstaltung um 12 Uhr auf dem Odeonsplatz geht ein Demonstrationszug vom Gewerkschaftshaus in die Schwanthalerstraße voraus. Streikende aus allen oberbayerischen, niederbayerischen und schwäbischen Verdi-Bezirken haben bereits ihre Teilnahme zugesagt.
Münchens Verdi-Geschäftsführer Heinrich Birner erklärte gestern, warum die Gewerkschaft den Druck derart massiv erhöht: Es sei zwar eine gute Nachricht gewesen, dass die Arbeitgeber letzte Woche ein Angebot vorgelegt hätten. „Nur 3,3 Prozent, das Ganze in zwei Schritten und auch noch mit einer Laufzeit von 24 Monaten – das ist aber eine Provokation”, so Birner.
„Das Angebot bedeutet zwei Jahre Reallohnverlust, weil die Lebenshaltungskosten in diesen beiden Jahren deutlich über 3,3 Prozent steigen werden.”
Slogan des Streiktags, mit dem eine Tariferhöhung um 6,5 Prozent durchgesetzt werden soll: „Wir sind es wert!”
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