P1 für die coolen Kids

Das „Stüberl“ des Nobelclubs ist zum „Studio Schwarz“ umgebaut worden: eine Edel-Disco für die betuchte Szenejugend
Florian Zick |
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Wie viele sind an dieser Tür schon gescheitert: Wer ins P1 wollte, der brauchte ein hübsches Gesicht, gute Beziehungen oder zumindest eine gewisse Dreistigkeit. Ab sofort jedoch reicht es offenbar, ein szeniger Hipster zu sein. In den beiden Wochen nach Neujahr wurde das so genannte „Stüberl“, die Lounge neben dem Clubbereich, zum „Studio Schwarz“ umgebaut.

Auf den neu gestalteten 170 Quadratmetern gelten andere Regeln, als man sie vom P1 her kennt: kein Eintritt, keine Tische mit Mindestumsatz, und hinter dem Tresen stehen keine Barkeeper wie aus dem Katalog, sondern echte Typen mit Ecken und Kanten. Mit dem „Studio Schwarz“ verabschiedet sich das P1 vom reinen Schicki-Micki-Konzept.

Der neue Club soll eine Klientel ansprechen, die der Ruf des P1 bisher abgeschreckt hat. Es soll ein kleiner Elektroclub für kreative Leute sein. „Wir wollen, dass die coolen Kids kommen“, sagt der als „Captain Escalate“ bekannte DJ Alex Mallios, der die Idee für das „Studio Schwarz“ maßgeblich mitentwickelt hat.

Vergangenen Donnerstag hat das „Studio Schwarz“ offiziell eröffnet. Hinter dem Haus der Kunst geht es durch den gewohnten Eingang – und dann kann man sich entscheiden: links ins angestammte P1 oder rechts ins „Studio Schwarz“.

Rechts ist es mal matt, mal glänzend, aber wie zu erwarten war, überall schwarz. Vorbei an einer kleinen Pizzatheke geht es in den eigentlich Club. An der Decke hängen 20 LED-Bildschirme, auf denen eine Videoinstallation läuft. Eine andere Beleuchtung gibt es nicht.

Das DJ-Pult schwebt überhängend wie eine Kanzel in den Raum hinein. Dahinter sind viele Glühbirnen zu einer Lichtkanone zusammengefasst, die immer wieder grelle Lichtblitze Richtung Tanzfläche schickt.

Die für das P1 jedoch wohl revolutionärste Neuerung ist eine runde Bühne. Im „Studio Schwarz“ sollen immer wieder namhafte Künstler auftreten, denen der kleine Rahmen eines Clubs eigentlich zu intim ist.

Auch Performance-Auftritte soll es geben. Was darunter genau zu verstehen ist, wollen die Betreiber noch nicht verraten: Die Rede ist von Tattoo-Kampagnen und Sneaker-Ausstellungen – das „Studio Schwarz“ soll „ein Raum für Überraschungen sein“, sagt Mallios.


Prinzregentenstraße1, www.studio-schwarz.de, Tel.: 211 114 44

 

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