Ostbahnhof: Schlägerei im Flüchtlingszug

Am Dienstagabend kam es nach körperlichen Auseinandersetzungen in einem Sonderzug, der Migranten von Freilassing nach Mannheim bringen sollte, zu einem außerplanmäßigen Halt am Ostbahnhof.
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Der Sonderzug mit Flüchtlingen musste am Ostbahnhof einen außerplanmäßigen Halt einlegen. (Symbolfoto)
Christoph Maier Der Sonderzug mit Flüchtlingen musste am Ostbahnhof einen außerplanmäßigen Halt einlegen. (Symbolfoto)

München - In einem mit rund 700 Migranten voll besetzten Sonderzug (ZF 39558 Freilassing - Mannheim) waren nach ersten Ermittlungen mehrere Personen unterschiedlicher Nationalitäten an einer  Auseinandersetzung beteiligt.

Der Auslöser war wohl ein Streit zwischen zwei Gruppen. Eine Familie syrischer Nationalität wollte im Abteil ihre Ruhe, während mehrere Iraker laut im Gang miteinander redeten. Der verbale Streit wuchs sich in Beleidigungen aus, die in ethnischen Unstimmigkeiten und Vorwürfen mündeten.

Daraufhin flogen mehrere befüllte Plastikflaschen und Getränkekartonbehältnisse im Zug zwischen den Beteiligten umher. Es soll auch zu zahlreichen körperlichen Auseinandersetzungen gekommen sein.

Dabei wurde eine Frau durch eine Flasche am Kopf sowie drei Männer an Armen und Füßen verletzt. Die Bundespolizei hat dazu Ermittlungen aufgenommen. Bislang wird gegen drei Syrer und zwei Iraker wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

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Am Ostbahnhof mussten rund 20 an der Auseinandersetzung beteiligte  Migranten den Sonderzug verlassen. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in den frühen Morgenstunden des 14. Oktober der Landespolizei zugeführt. Darunter auch die vier verletzten Personen, die sich nur kurz in ambulanter Krankenhausbehandlung befunden hatten.

Der Sonderzug setzte seine Fahrt Richtung Mannheim gegen 20 Uhr - unter Begleitung von Beamten der Münchner Bundespolizei bis Augsburg - ohne weitere Vorkommnisse fort. Durch den Vorfall kam es zu Gleissperrungen am Ostbahnhof und Verzögerungen im Zug- und S-Bahnverkehr.

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