Orkan "Andrea": Bisher kaum Schäden in München

Orkantief "Andrea" färbt zwar die Unwetter-Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes tiefrot, hat aber bisher deutschlandweit und auch in München nur wenig Schaden angerichtet. 
AZ, dpa, dapd |
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Orkantief "Andrea" färbt zwar die Unwetter-Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes tiefrot, hat aber bisher deutschlandweit und auch in München kaum größere Schäden angerichtet. 

München/ Wiesbaden/ Berlin - Zwei Polizeieinsätze hat das gerade durch Deutschland ziehende Orkantief „Andrea“ bislang in München erfordert: Um 2.15 Uhr musste ein in der Baldurstraße in Gern abgestellter und nicht ausreichend gesicherter Anhänger auf seinen Parkplatz zurückgeschoben und mit Keilen gesichert werden. Der Wind hatte ihn auf die Straße versetzt. Eine halbe Stunde später wehte der Wind einen Bauzaun in der Schwanthalerstraße in der Ludwigsvorstadt um, der eine Fahrspur blockierte. Die Polizei stellte ihn wieder auf.

Auch in Hessen und Rheinland-Pfalz haben Ausläufer des Orkans am Donnerstagmorgen erste Schäden angerichtet. Betroffen waren vor allem Mittel- und Osthessen. Bei Hünfeld in der Nähe von Fulda wurde ein Sattelzug von einer Orkanböe erfasst und umgeworfen, wie die Polizei in Fulda mitteilte. Im Vogelsberg raste ein Autofahrer in einen umgestürzten Baum. Menschen wurden aber nicht verletzt.

In Mittelhessen mussten nach Angaben des Lagezentrums der Polizei in Wiesbaden mehrere Landstraßen wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden. Auch in Rheinland-Pfalz sorgte „Andrea“ für erste Schäden. Vor allem auf dem Hunsrück und in der Eifel wurden nach Polizeiangaben mehrere Landstraßen wegen umgeknickter Bäume gesperrt. Größere Unfälle gab es aber auch dort zunächst nicht.

In Hamburg stand Wasser auf mehreren Straßen und wurde von der Feuerwehr abgeleitet. In Nordrhein-Westfalen war die Bundesstraße 224 am Kreuz Essen Nord seit Mittwochabend gesperrt, weil Bäume umstürzten und weitere vorsorglich abgesägt wurden.

„Wir rechnen damit, dass es nicht so schlimm wird – müssen aber noch abwarten“, sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei in Mainz. Der Flugverkehr am Flughafen Hahn wurde durch den Sturm nicht beeinträchtigt. „Es läuft alles planmäßig“, berichtete ein Sprecher des Hunsrück-Airports. Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach erwarteten für Donnerstag weitere Orkanböen mit Regen und Schnee.

„Andrea“ ist stärker als „Ulli“, der am Dienstag tobte. Der neue Orkan soll aber etwas schwächer ausfallen als „Kyrill“, der im Januar 2007 in Europa schwere Schäden angerichtet hatte. Auch am Wochenende soll es den Angaben zufolge bei dem stürmischen und regnerischen Wetter bleiben.

 

 

 

 

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