Olympia-Gegner in München: "Das wird eine Belastung für die Bewohner"

Sollten Olympische Spiele in München stattfinden, kämen auf die Bewohner Belastungen zu, warnen die Gegner. Ein Beispiel: Für die Athleten und Funktionäre werden Straßenspuren abgesperrt. 
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Wenn Olympia in München stattfindet, würden Fahrspuren für die Athleten gesperrt. Davor warnt das Nolympia-Bündnis mit einer Aktion auf der Ludwigstraße.
Wenn Olympia in München stattfindet, würden Fahrspuren für die Athleten gesperrt. Davor warnt das Nolympia-Bündnis mit einer Aktion auf der Ludwigstraße. © Martin von Creytz

Als die Olympischen Spiele 2024 in Paris stattfanden, waren viele von den schönen Bildern begeistert. Doch für die Bewohner gab es Einschränkungen. Die könnten auch auf München zukommen, wenn die Stadt den Zuschlag für Olympia 2036, 2040 oder 2044 bekommt, warnt das Nolympia-Bündnis.

"Sollten die Olympischen Spiele in München stattfinden, müsste die Stadt eine eigene Fahrspur für Athleten und Funktionäre einrichten", sagt ÖDP-Chef Tobias Ruff. "Olympic Lanes" werden diese Fahrspuren genannt. Auch in Paris wurden Spuren von den Pariser Flughäfen zu den Olympia-Stätten gesperrt. Weil sich in München die Sportstätten in der ganzen Stadt verteilen (von Schloss Nymphenburg bis zur Messe), befürchtet Ruff, dass München von einem Netz aus "VIP-Fahrspuren" durchzogen würde.

Gleichzeitig sei München für solche extra Fahrspuren viel zu dicht besiedelt, ist Geert Schindewolf vom Verkehrsclub Deutschland überzeugt. "Wo der Platz für so ein Megaevent hergezaubert werden soll, bleibt ein Geheimnis der Befürworter", meint er.

Linken-Chef Stefan Jagel sieht vor allem die hohen Sicherheitsauflagen kritisch. In Paris haben die Spiele rund sechs Milliarden gekostet, davon waren 1,4 Milliarden Sicherheitskosten. Kämen die Spiele nach München, müssten die Steuerzahler diese Kosten übernehmen, sagt Jagel.

"Das wird eine Belastung"

Außerdem befürchtet er Einschränkungen für die Bewohner. Das war auch in Paris so. Wie die "Zeit" berichtete, wurde die Stadt in Zonen unterteilt. "Wer zum Beispiel in der grauen Zone wohnt oder arbeitet, muss sich digital registrieren lassen und wird an Checkpoints kontrolliert. In der roten Zone können sich die Menschen während der Wettkämpfe nur noch zu Fuß oder mit dem Rad frei bewegen", schrieb die "Zeit". "Das werden keine fröhlichen Spiele, sondern in erster Linie wird es eine Belastung für die Bewohner", glaubt Ruff.

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  • Mechthild S.-L. am 22.10.2025 21:39 Uhr / Bewertung:

    Was ja auch noch dazukommt, ist, dass die IOC-Mitglieder diplomatische Immunität genießen. Die müssen sich an keine 30er-Zonen halten und nichts und niemand kann sie stoppen. Können und dürfen auch für fast nichts haftbar gemacht werden.

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  • Meinung am 22.10.2025 18:56 Uhr / Bewertung:

    Der Stadt München fehlen schlicht in beinahe jeder Hinsicht die Ressourcen, z.B. Olympia in Paris, 30 Mio. zusätzliche Besucher. Unterbringung, zu den Sportstätten durch die Stadt leiten (schmale Straßen), etc.
    München ist bereits die engst besiedeltste Stadt in D.

    Dazu kommt, die AI wußte es: ;)
    - Die größere Last liegt oft bei öffentlichen Mitteln des Gastgeberlands bzw. der Gastgeberregion: Investitionen in Infrastruktur (Sportstätten, Olympisches Dorf, Verkehrs‑ und Sicherheitsinfrastruktur), Betriebskosten, Sicherheitsmaßnahmen, Transport etc.
    - Auch wenn private Sponsoren, Eintrittskartenverkäufe oder Lizenzverkäufe Einnahmen bringen, bleibt das Risiko für Mehrkosten häufig beim Staat bzw. der öffentlichen Hand.

    Und: Die Gewinne streicht der IOC ein.

    Wer mehr wissen möchte, googelt:
    Ein Jahr danach - Das zwiespältige Erbe von Olympia in Paris

    M. E. hat die kleine Stadt München angesichts der gewachsenen Mobilität ggü 1972 keine ausreichenden Kapazitäten.

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  • 1Muenchner am 22.10.2025 10:34 Uhr / Bewertung:

    Ludwig Hartmann, Grüne: "Die Münchner brauchen keinen Olympia-Traum"

    Lieber Herr Hartmann, München braucht keine Bevormundung! Wir brauchen einen Aufbruch und keine grüne Demontage der Wirtschaft.

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