Vorschau auf die Wiesn? Inzidenz nach Gäubodenfest verdoppelt

Das Straubinger Gäubodenfest galt als Testlauf für die Wiesn. Nun zeigt sich: Die Inzidenzzahlen sind seither sprunghaft angestiegen.
von  AZ
Nach dem Gäubodenfest in Straubing ziehen die Veranstalter und Gesundheitsämter Bilanz.
Nach dem Gäubodenfest in Straubing ziehen die Veranstalter und Gesundheitsämter Bilanz. © dpa/Armin Weigel

Straubing - Vier Tage nach dem Ende des Gäubodenvolksfests in Straubing steigen die Corona-Zahlen nach einer Meldung des Bayerischen Rundfunks sprunghaft an.

Die Stadt Straubing verzeichnet eine Zunahme der Sieben-Tage-Inzidenz binnen nur eines Tages um mehr als Einhundert: Heute (26.8.) liegt der Wert bei 695, gestern lag er noch bei 582.

Im Landkreis Straubing-Bogen fällt die Differenz geringer aus: Heute liegt der Wert bei 599, gestern lag er bei 515. 

Gäubodenfest: Inzidenz verdoppelt sich

Zu Beginn des Gäubodenvolksfestes am 12.08. war die Sieben-Tage-Inzidenz weniger als halb so hoch: Im Landkreis Straubing-Bogen betrug sie 256, in der Stadt 223.

Die Gesundheitsämter hatten die Entwicklung vorausgesehen. Experten warnen nachdrücklich, dass Volksfeste generell und besonders die Wiesn zu Superspreaderevents werden können.

Die Besucherzahlen des Gäubodenfestes blieben dagegen hinter den Erwartungen zurück. Die Veranstalter hatten mit einem Besucherrekord gerechnet, der allerdings ausblieb.  Nach den Angaben lokaler Medien haben heuer rund 1,3 Millionen Gäste das Gäubodenfest besucht. Beim letzten Volksfest vor Corona 2019 waren es 1,45 Millionen Besucher. Die Veranstalter äußerten sich dennoch zufrieden.

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