Offensive für die Münchner Feuerwehr

Fünf neue Wachen sind geplant. Im Gegenzug werden vier alte geschlossen und verlegt
von  Willi Bock
Die Münchner Feuerwehr braucht in den nächsten Jahrzehnten neue  Feuerwachen.
Die Münchner Feuerwehr braucht in den nächsten Jahrzehnten neue Feuerwachen.

Fünf neue Wachen sind geplant. Im Gegenzug werden vier alte geschlossen und verlegt
München -
Es brennt, es brennt, die Feuerwehr rennt – und braucht dazu immer länger. Denn München ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich größer geworden. Damit sind auch manche Entfernungen von den Wachen der Berufsfeuerwehr weiter geworden. Deswegen hat die Feuerwehr einen Plan für die nächsten 20 bis 30 Jahre vorgelegt, wie ihr Stützpunktsystem verändert werden müsse.

Nach heutigen Preisen wird das mindestens eine halbe Milliarde Euro kosten. Aber wer kennt jetzt schon die Preise, Wünsche und Brandschutzgesetze für 2030 oder 2040?

Heute gibt es in München zehn Feuerwehrwachen. Die gesetzliche Wunschvorgabe ist: Spätestens zehn Minuten nach einem Notruf sollen die Einsatzkräfte vor Ort sein. Darin stecken sieben Minuten Fahrzeit. Das wird nicht immer eingehalten. Vor allem im Westen und Nordwesten braucht die Feuerwehr manchmal länger. Zudem sind schon heute Baugebiete am Stadtrand bekannt, zu denen es auch länger dauern könnte.

Der Plan ist nun, fünf neue Feuerwehrwachen in den nächsten 20 bis 30 Jahren zu bauen. Im Gegenzug sollen vier heutige Wachen geschlossen und an einen neuen Standort verlegt werden. Am Ende soll es zwölf Wachen der Berufsfeuerwehr geben. Die Freiwilligen kommen oben drauf.
Die Neuen: Allach, Aubing, Feldmoching, Freimann, Laim.

Geschlossen oder verlegt werden: Westend (nach Laim), Pasing (gesplittet nach Aubing und Allach), Milbertshofen (gesplittet nach Feldmoching und Freimann). Aufgelassen wird auch der jetzige Standort in Schwabing (er wird bis 2015 in die nahe gelegene Heßstraße verlegt).

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