OB-Double Hartmann: Live-Probe für den Nockherberg

OB-Ude-Double Andre Hartmann gibt im Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg einen Kurzauftritt in der Aula – die AZ war dabei: So schlägt sich der Nockherberg-Neue auf der Bühne
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Sicher im Sing und Spiel: Ude-Double Andre Hartmann (33) trat in der Schul-Aula auf.
Torsten Huber Sicher im Sing und Spiel: Ude-Double Andre Hartmann (33) trat in der Schul-Aula auf.

PLANEGG - OB-Ude-Double Andre Hartmann gibt im Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg einen Kurzauftritt in der Aula – die AZ war dabei: So schlägt sich der Nockherberg-Neue auf der Bühne

Er hat sie alle drauf: Stoiber, Schröder, Strauß. Und Münchens OB Christian Ude. Die parodiert Kabarettist Andre Hartmann (33) perfekt zwischen ein paar Klavier-Solos und der unermüdlichen Bitte, für das Schul-Projekt in Nepal zu spenden: „Für 1000 Euro im Monat werden dort 150 Schüler unterrichtet.“

Er fühlt sich wohl in dieser Aula – kein Wunder: Im richtigen Leben ist Hartmann Gymnasiallehrer für Musik, und zwar hier, im Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg. Sein Auftritt zum „Nepal-Tag“ am Sonntag ist gleichzeitig eine erste Kostprobe für das bevorstehende Singspiel beim Starkbier-Anstich am 3. März auf dem Nockherberg. Das bisherige OB-Double Uli Bauer hat nämlich heuer keine Zeit (AZ berichtete).

Eigentlich war Hartmann bis jetzt auf das Gerhard-Schröder-Double fixiert, gastierte damit bereits erfolgreich als Schmuse-Kanzler auf dem Nockherberg und hoffte: „Wenn der sich so lange hält wie Helmut Kohl, dann habe ich ausgesorgt.“ Aber nach der Wahlniederlage 2005 zog es Schröder beruflich nach Russland. „Und ich war plötzlich arbeitslos", so Hartmann. Seine Faustregel für ein langes Leben als Polit-Double: „Je kürzer der Hals, um so länger die Amtszeit eines Politikers.“

Nach einem donnernden Applaus in der Aula macht Hartmann wieder auf das Nepal-Projekt aufmerksam. Man solle reichlich Kuchen und Kaffee trinken, auch ein paar Stückchen mit nach Hause nehmen, weil der Erlös ins Schulprojekt fließe. „Spenden sind auch steuerlich absetzbar.“ Nach weiteren Moshammer-, Lindenberg- und Inge Meysel-Parodien imitiert er endlich OB Ude – und zwar sehr gekonnt. „Ich kenne ihn persönlich. Er war auch hier an der Schule, als die neue Aula eingeweiht wurde“, erinnert sich Hartmann. Wie er Ude auf dem Nockherberg präsentiere, wisse er noch nicht: „Konkret wird es erst zwei Wochen vor dem Singspiel.“

Im Ude-Schul-Sketch zeigt er schon mal, was er kann – dem OB sei der Süden der Stadt ziemlich schnuppe: Die U6 werde erst in 44 Jahren endlich in Martinsried angekommen sein – oder hilfsweise eine Tram 112, die dann städteplanerisch bei der Freiwilligen Feuerwehr vorbeifahren müsste. „Wegen der Tram 112.“ Während im Norden der Münchner „mit den Einkaufstüten von der Leopoldstraße ganz bequem ins Hasenbergl fahren kann.“

Torsten Huber

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