Notarzteinsatz am Goetheplatz: Polizei mit trauriger Gewissheit

Der Alarm ging um 17.50 Uhr ein. Ein Notarzteinsatz am U-Bahnhof Goetheplatz hat am Mittwochabend für massive Einschränkungen gesorgt. Wie die Feuerwehr München auf AZ-Anfrage mitteilt, war eine Person unter eine U-Bahn geraten und verstorben. Am Donnerstagmittag bestätigte die Polizei, dass es sich um einen Suizid gehandelt hatte.
Ein kompletter Rettungszug mit mehreren Fahrzeugen der Feuerwehr war im Einsatz, dazu Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und Polizei. Auch ein Kriseninterventionsteam war vor Ort.
Notarzteinsatz am Goetheplatz: Person gerät unter U-Bahn
Zusätzlich zur abendlichen Rush Hour waren auch Tausende auf dem Weg in Richtung Allianz Arena für das Champions-League-Spiel FC Bayern gegen Club Brügge, das um 21 Uhr begann.
Die U3 und U6 konnte wegen des Einsatzes zwischen Poccistraße und Sendlinger Tor nicht fahren. Die U3 fuhr nur in den Abschnitten Fürstenried West bis Poccistraße und Sendlinger Tor bis Moosach Bahnhof. Die U6 nur zwischen Klinikum Großhadern bis Implerstraße und Sendlinger Tor bis Garching-Forschungszentrum. Die MVG richtete eilig einen Bus-Ersatzverkehr zwischen Poccistraße und Sendinger Tor ein.
Etwa um 19.40 Uhr teilte die MVG mit, dass die Einschränkungen beendet worden seien, U3 und U6 wieder auf ihrem normalen Linienweg fahren konnten.
Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichtet die AZ nicht über Selbsttötungen und versuchte Suizide – es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge: 0800–111 0 111 und 0800–111 0 222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist kostenlos.