Noch einen Monat keine 16er Tram in der Münchner City – weshalb es so lange dauert

Nach dem Wasserrohrbruch an der Zweibrückenstraße fährt in dem Abschnitt immer noch nichts. Das wird noch lange so bleiben, denn die Reparaturarbeiten sind kompliziert.
Conie Morarescu |
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Auf der Zweibrückenstraße, fast am Isartor wird schon seit längerem gewerkelt. Nun fällt auch noch die Tram aus.
Auf der Zweibrückenstraße, fast am Isartor wird schon seit längerem gewerkelt. Nun fällt auch noch die Tram aus. © Daniel von Loeper

München - Voraussichtlich erst Mitte Juli soll die Tram 16 am Isartor wieder fahren können, wie die Stadtwerke der AZ auf Nachfrage mitgeteilt haben. Gute drei Wochen ist es her, dass dort ein Wasserrohrbruch zu einem Chaos geführt hatte.

Seit Wochen kein Fortschritt

Eine Firma hatte bei Bauarbeiten eine Wasserleitung beschädigt. Die Kreuzung Zweibrückenstraße/Rumfortstraße war mit Schlamm und Wasser überflutet. Bis heute ist der Betrieb der Tram 16 zwischen Sendlinger Tor und Maxmonument unterbrochen, die Fahrbahn ist für den Verkehr gesperrt. Viele Münchner fragen sich, warum mehrere Wochen nach dem Unfall keine Fortschritte bei den Reparaturarbeiten zu sehen sind.

Das Problem: Unterspülungen

Wie die Stadtwerke mitteilen, hatten Bodenuntersuchungen nach dem Unfall ergeben, dass unterhalb der Tramgleise nicht ausreichend verdichtetes Erdreich vorhanden ist. Daher sind die Gleise für den Verkehr weiterhin gesperrt. Bei dem Wasseraustritt war es zu Unterspülungen gekommen.

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Eine Bodenuntersuchung soll Klarheit bringen

Noch diese Woche soll das Ergebnis einer Bodenuntersuchung Klarheit bringen, um gemeinsam mit der technischen Aufsichtsbehörde die passenden Sanierungsmaßnahmen festzulegen. Auch Fernkältearbeiten stehen noch an, bevor ab Ende Juni die Straße repariert werden kann. Wenn alles klappt, kann der Verkehr am Isartor Mitte Juli wieder freigegeben werden.

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16 Kommentare
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  • Claus am 17.06.2022 14:08 Uhr / Bewertung:

    Komisch, die Auto-Spuren konnte man auch innerhalb von 2-3 Tagen wieder herrichten... Und es sind dort keinerlei Verkehrszeichen wg. Gewichtsbeschränkung zu sehen, d.h. man dürfte da auch mit dem 40-Tonner durchdonnern. Nur für die Trambahn, da ist der Boden plötzlich nicht fest genug.

    Der wahr Grund ist doch, dass die SWM/MVG null Interesse daran haben, den Trambetrieb schnell wieder aufzunehmen. Man hat schließlich eh nicht genug Fahrzeuge, nicht genug Fahrer und keine funktionierende Werkstatt – da passt jede gesperrte Linie doch bestens ins Konzept. Verkehrswende à la München...

  • zegzeg am 17.06.2022 13:57 Uhr / Bewertung:

    Hallo liebes Team der Abendzeitung, Frau Conie Morarescu,
    1.) Das Foto zeigt nicht die Baustelle beim Wasserrohrbruch! Wenn sie keine Fotoansicht haben sollten dann schicke ich ihnen Fotos. Seit einigen Tagen sind die Gleise kurz hinter der Weiche von der Rumford-, zur Zweibrückenstraße durchtrennt, und herausgenommen. Der Abschnitt zur Thierschstraße ist noch durchgeführt. Unter den Gleisen wurden die unterschiedlichen Leitungen, Wasser, Elektrik, Telekom wieder verbunden, gereinigt, Die Ausspühlungen wurden mit Beton aufgefüllt. Zur linken Seite hin, nahe der Fassade des Gebäudes Zweibrückenstraße 2, Ecke mit der Rumford, sind noch weitere Unterspühlungen, hier muss der gsamte Fußweg abgebaut werden. Exakte Informationen auch hier auf Tramreport. https://www.tramreport.de/2022/05/27/wasserrohrbruch-am-isartor/

  • AZ Onlineredaktion am 17.06.2022 15:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von zegzeg

    Hallo zegzeg,
    vielen Dank für die Info! Wenn Sie uns aktuelle Bilder zur Verfügung stellen möchten, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme. Auch für mehr Informationen zum zweiten von Ihnen angesprochenen Punkt.
    Unser verantwortlicher Redakteur Jan Krattiger freut sich über eine Mail von Ihnen unter krattiger.j@az-muenchen.de.

    Viele Grüße aus der AZ-Redaktion!

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