Nikolaus: Münchner Promis werden Leviten gelesen!

Am Dienstag ist Nikolaus-Tag. In der AZ bekommen prominente, mächtige, lustige und anderweitig auffallende Münchner Besuch vom allwissenden, gütigen, manchmal aber auch strengen Bischof.
MÜNCHEN - Im Fernsehen fangen sie ja jetzt schon mit den Jahresrückblicken an. Soweit ist es in der AZ erst am 27. Dezember. Der Dezember bietet aber ja noch andere Möglichkeiten, Bilanz zu ziehen. Viele Kinder haben es schon gestern gemerkt oder werden heute in der Schule, im Kindergarten oder daheim Besuch vom Nikolaus bekommen. Die Figur des Nikolaus geht zurück auf den Bischof Nikolaus von Myra in Kleinasien im vierten Jahrhundert.
Der Legende nach hat er gute Taten vollbracht, unter anderem sein Geld jungen Frauen geschenkt, damit sie nicht als Prostituierte arbeiten mussten. Forscher gehen aber davon aus, dass sich in den Geschichten die Erinnerungen an mehrere Bischöfe vermischen. Der Heiligenkult entwickelte sich im 6. Jahrhundert in Griechenland und in slawischen Ländern.
Bei uns begann die Nikolaus-Verehrung im 10.Jahrhundert, als die griechische Ehefrau Kaiser Ottos II., Theophanu, die Bräuche mitbrachte. Schon damals hat der Nikolaus brave Kinder beschenkt. Und weil der Erfahrunge nach nicht alle brav sind, hatte der Nikolaus einen schrecklichen Begleiter dabei, den Krampus, der dem Teufel ähneln soll. Ganz so schlimm ist er nicht, aber er hält die Rute bereit.
Die AZ spielt heute Nikolaus bei den Erwachsenen und verteilt Mandarinen und Rutenhiebe.