Neues Paradies in Hellabrunn: Hier möchte man Eisbär sein

Felsen, Findlinge, Naturboden, Tauchbecken und Mutter-Kindhaus: Die AZ präsentiert das neue Polarium im Tierpark Hellabrunn. Jetzt soll es auch in München endlich Eisbären-Nachwuchs geben.
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Im Modell steht es schon: Das neue Eisbärengehege von Hellabrunn.
Architekt Peter Lanz 2 Im Modell steht es schon: Das neue Eisbärengehege von Hellabrunn.
Das neue Polarium: Freier Blick durch die Glasscheiben.
Architekt Peter Lanz 2 Das neue Polarium: Freier Blick durch die Glasscheiben.

MÜNCHEN - Felsen, Findlinge, Naturboden, Tauchbecken und Mutter-Kindhaus: Die AZ präsentiert das neue Polarium im Tierpark Hellabrunn. Jetzt soll es auch in München endlich Eisbären-Nachwuchs geben.

Im Thalkirchen soll es den Eisbären künftig besonders gut gehen. Im Tierpark Hellabrunn bekommen die dickfelligen Exoten aus der Arktis einen neuen Lebensraum. Der Aufsichtsrat des Zoos gab für den Bau der neuen Eisbärenanlage in dieser Woche grünes Licht. Neun Millionen Euro kostet der Aus- und Neubau, in einem Jahr soll alles fertig sein. Die wichtigste Neuerung besteht in der Anlage eines Gehegeteils, der den Charakter einer Tundra- und Taigalandschaft erhalten soll. Eine großzügige Wasserfläche ist ebenfalls vorgesehen.

Entworfen hat die neue Eisbärenanlage der Münchner Stararchitekt Peter Lanz, von dem unter anderem der Mercedes-Turm an der Donnersbergerbrücke stammt. Markante Zeichen hat Tierfreund Lanz bereits in früheren Jahren in Hellabrunn gesetzt - zum Beispiel mit der schroff kantigen Polarlandschaft der bereits bestehenden Anlage, die an die Eisberge der Arktis und Antarktis erinnern soll.

Eine weitläufige Naturfläche

Der Architekt: „Ermöglicht wird die jetzt beschlossene Erweiterung durch die Hinzunahme des bisherigen Geheges der Moschusochsen. Die Eisbären erhalten dadurch eine weitläufige Naturfläche, die den heutigen Vorstellungen der Zoologen entspricht."

Insgesamt wird die Fläche, auf der sich die Tiere bewegen können, dreimal größer als bisher - ein gewaltiger Auslauf, der bei europäischen Zoos einmalig ist.

Keine störenden Barrieren

Einer der wichtigsten Aspekte bei der Konzeption des großzügig angelegten Geheges ist der Verzicht auf störende Barrieren. Es gibt weder einen Schutzgraben noch trennende Gitter. Stattdessen wird die schon existierende Glasabtrennung erweitert. Das ermöglicht es dem Publikum, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten, was die Attraktivität des Tierparks weiter steigern dürfte.

Um die Aufzucht des erhofften Eisbären-Nachwuchses in Hellabrunn zu erleichtern, wird in dem Gehege eine sogenannte Mutter-Kind-Anlage gebaut. Von hier aus können junge Tiere gefahrlos und spielerisch die Tundralandschaft erkunden, die ersten Schritte trainieren und in einem neuen Wasserbecken Schwimmversuche machen.

"Vielleicht wirkt die neue Anlage ja anregend"

Derzeit leben im Tierpark Hellabrunn drei Eisbären, eine alte Dame und ein junges Pärchen. Ihre Fans warten dringend auf Nachwuchs. Architekt Peter Lanz: „Vielleicht wirkt ja die neue Anlage auf die Tiere anregend."

Schaun mer mal.

Martin Schäfer

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