Kolumne

Zweibrückenstraße erwacht: Endlich wieder Leben im Viertel

Der Stadtspaziergänger nimmt sich heute die Zweibrückenstraße unter die Lupe – sogar fast ohne Baustellen. Ganz fertig ist die sanierte und umgestaltete Ludwigsbrücke aber freilich immer noch nicht.
Sigi Müller |
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Lange genug hat's ja gedauert: alles neu an der Haltestelle Deutsches Museum.
Sigi Müller 5 Lange genug hat's ja gedauert: alles neu an der Haltestelle Deutsches Museum.
Die allegorische Figur „Kunst“ (Muse mit Nike in der Hand) an der Ludwigsbrücke, die sich jetzt wieder in strahlendem Weiß präsentiert.
Sigi Müller 5 Die allegorische Figur „Kunst“ (Muse mit Nike in der Hand) an der Ludwigsbrücke, die sich jetzt wieder in strahlendem Weiß präsentiert.
Very british: eine Tram mit hübschem Werbe-Banner.
Sigi Müller 5 Very british: eine Tram mit hübschem Werbe-Banner.
Immer was los: die „Boazn“ unterhalb der Ludwigsbrücke an der Isar.
Sigi Müller 5 Immer was los: die „Boazn“ unterhalb der Ludwigsbrücke an der Isar.
Sonnenseite: Aufwärts Richtung Gasteig mit begrünten Tramgleisen.
Sigi Müller 5 Sonnenseite: Aufwärts Richtung Gasteig mit begrünten Tramgleisen.
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Eine Stadt verändert sich ja ständig, und wenn ich an die fast schon ewige Baustelle vom Isartor bis zum Rosenheimer Berg und in die Innere Wiener Straße denke, muss ich sagen, das war schon echt lang. Richtig lang. Nun sind die Baustellen seit einiger Zeit fast beendet. Ich verstehe einfach nur dieses "fast" nicht. Immer noch stehen hier und da weiß-rote Absperrelemente herum, die Aussparungen an der Ludwigsbrücke sind auf beiden Seiten abgesperrt, ein Grund ist nicht ersichtlich. Hinter der einen sammelt sich langsam der Müll von verschiedenen To-go-Behältern und Bechern, hinter der anderen gammelt ein ungenutzter Generator vor sich hin. Sollte es nicht der Anspruch sein, eine Baustelle einfach mal komplett zu beenden, ohne dass noch monatelang solche unschönen Hinterlassenschaften bleiben?

An der Brücke; ein echter Blickfang

Die allegorische Figur „Kunst“ (Muse mit Nike in der Hand) an der Ludwigsbrücke, die sich jetzt wieder in strahlendem Weiß präsentiert.
Die allegorische Figur „Kunst“ (Muse mit Nike in der Hand) an der Ludwigsbrücke, die sich jetzt wieder in strahlendem Weiß präsentiert. © Sigi Müller
Very british: eine Tram mit hübschem Werbe-Banner.
Very british: eine Tram mit hübschem Werbe-Banner. © Sigi Müller

Schön, dass die neuen Tramgleise eingefasst und begrünt sind, die Haltestellen Deutsches Museum großzügig aufgebaut sind. Die großen Brückenfiguren an der Brücke Richtung Erhardtstraße leuchten wieder in strahlendem Weiß und sind wieder ein echter Blickfang. Das ganze Viertel atmet ein bisschen auf, war doch alles über Jahre im Dornröschenschlaf. Alles ist nun großzügiger gestaltet, allerdings natürlich auf Kosten der Autofahrer, die jetzt in jeder Richtung nur noch eine Spur haben. Es staut sich.

Vom öffentlichen Klo zur beliebten Boazn

Immer was los: die „Boazn“ unterhalb der Ludwigsbrücke an der Isar.
Immer was los: die „Boazn“ unterhalb der Ludwigsbrücke an der Isar. © Sigi Müller

Bis vor ein paar Tagen gab es noch den Kulturstrand am Vater-Rhein-Brunnen. Leider ist der Sommer endgültig vorbei und der Betrieb dort für heuer eingestellt. Dafür gibt’s eine, nicht mehr ganz neue, Institution am Fluss, die Boazn in einer ehemals öffentlichen Toilette – Bar und Kneipe, direkt an der Isar.

An warmen Tagen: ein echtes Gewusel

Sonnenseite: Aufwärts Richtung Gasteig mit begrünten Tramgleisen.
Sonnenseite: Aufwärts Richtung Gasteig mit begrünten Tramgleisen. © Sigi Müller

An Wochenenden und warmen Tagen herrscht hier immer das pralle Leben – offen ist unter der Woche ab 15, an Wochenenden ab 12 Uhr. Auch gegenüber dem Müller’schen Volksbad, auf der anderen Seite der Rosenheimer Straße, hat sich in den letzten Jahren eine schöne Meile entwickelt – mit einigen neuen Lokalen. Wenn viel los ist, ist das ein richtiges Gewusel zwischen Außengastro, Fußgängern und Radlern.

Und weiter oben? Das Motorama hat schon bessere Zeiten erlebt

Ein Stück weiter oben das Motorama, das vom einstigen Glanz ganz schön was verloren hat. Und der Rio Filmpalast? Hat seine Anzeigentafeln auf elektronisch umgestellt. So viel zu den Veränderungen.

In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller

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  • Da Ding am 29.09.2025 17:20 Uhr / Bewertung:

    Ich finde, dass der Umbau sehr gelungen ist und auch ordentlich aussieht.
    Eventuell schauen sich diejenigen, die hier hetzen mal die Umstände dieser Maßnahme an.
    Z.B, dass die Hälfte der Bauzeit Corona war, die Brücken in unerwartet schlechten Zustand war oder dass es Lieferengpässe gab.
    Natürlich ist eine derartig lange Bauzeit nicht zu entschuldigen, aber wer tatsächlich glaubt, dass die Baustelle mit der CSU oder gar der AfD in der Verantwortung auch nur einen Tag früher fertig geworden wäre, hat offensichtlich keine Ahnung von öffentlichen Baumaßnahmen.
    Was mich allerdings interessieren würde, ist der Unterschied zwischen „richtiger“ Arbeit und nicht richtiger Arbeit.

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  • AufmerksamerBürger am 29.09.2025 18:14 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Da Ding

    Hetzen ist die Eigenheit der Grünen, dass sie alles verbockt haben geht vor lauter Kiffen unter.

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  • Mobilist vor 14 Stunden / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von AufmerksamerBürger

    So mancher ist auf einem Trip hängengeblieben und merkt es nicht mal.

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