Neues Hochschulsport-Gelände in München: Ganz schön viel Holz
Das Zentrale Hochschulsport-Gelände (ZHS) wird für 143 Millionen Euro komplett neu gebaut – am Mittwoch war Spatenstich.
München - Das Areal ist riesig: 34 Hektar groß ist das Sportgelände im Olympiapark, hat elf Sporthallen, 15 Fußballplätze, sieben Beachvolleyballfelder, einen Kletterturm, eine Tennisanlage mit 22 Plätzen, eine Hockeyanlage und eine Golfübungsanlage.
Rund 150.000 Studenten und Uni-Mitarbeiter zählen zu den Nutzern des Zentralen-Hochschulsports. Und einige Münchner Schülergenerationen erinnern sich noch, wie sie hier bei Bundesjugendspielen geschwitzt haben. Kein Zweifel, das ZHS-Gelände ist eine Münchner Erfolgsgeschichte in Sachen olympischer Nachnutzung.
Sport-Campus der TU München in neuem Glanz
Jetzt wird hier groß investiert: 143 Millionen Euro nimmt der Freistaat in die Hand, um den Sport-Campus der TU komplett neu zu gestalten. Sämtliche alten Bauten (errichtet 1971) werden abgerissen – "sie sind baufällig und nicht sanierbar", heißt es bei der TU. Freilich eine schmeichelhafte Umschreibung dessen, dass man sie in den vergangenen Jahrzehnten Jahrzehnten hat vergammeln lassen.
Der gigantische Neubau (vom Bregenzer Architekturbüro Untertrifaller und Balliana Schubert Landschaftsarchitekten) sieht einen Komplex mit sechs Innenhöfen vor, wird vor allem aus Holz und Glas errichtet und beinhaltet Mensa, Bibliothek, Seminarräume, Institutsgebäude, Hörsäle und Labore der Sport- und Gesundheitswissenschaften (2.400 Studenten).
Neuer Sport-Campus soll 2022 fertig sein
Herzstück der Anlage ist dabei ein sogenannter "Kommunikationsort", von dem man in alle Sporthallen hineinschauen kann. "Mit dem Neubau für den TUM Campus im Olympiapark bauen wir weiter an der Exzellenz der technischen Universität München", sagte Wissenschaftsministerin Marion Kiechle bei der Grundsteinlegung, "wir schaffen optimale Bedingungen für die Sport- und Gesundheitswissenschaften".
Bis 2022, also genau 50 Jahre nach den Olympischen Sommerspielen 1972 in München, soll der Komplex fertiggestellt sein. Der ensemblegeschützte Olympiapark soll dabei, so wird versprochen, landschaftlich möglichst wenig angetastet werden.