Neuer MVG-Fahrplan ab 14. Dezember: Wo Bus, Tram und U-Bahn künftig anders fahren

Die Münchner Verkehrsgesellschaft optimiert den Fluss auf einige Linien, streicht aber auch Verstärkerfahrten, wo sie keinen Bedarf mehr sieht. Worauf sich die Fahrgäste jetzt einstellen müssen.
Guido Verstegen
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Ein Gelenkbus am Ackermannbogen: Auf den Linien 130 und 190 wird mit Gelenkbussen die Kapazität erhöht.
Ein Gelenkbus am Ackermannbogen: Auf den Linien 130 und 190 wird mit Gelenkbussen die Kapazität erhöht. © Wolfgang Wellige/MVG

Am dritten Advent (14. Dezember) gilt erstmals der neue Jahresfahrplan 2026 der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Das Unternehmen hat bei seinen Bussen einige Takte angepasst und den Linienweg verändert. "Bei Bus und Tram wird auf einzelnen Linien die Kapazität erhöht, außerdem gibt es geringfügige Fahrplananpassungen im Minutenbereich bei U-Bahn, Tram und Bus", teilt die MVG weiter mit.

Des einen Freud' ist bei den geplanten Maßnahmen mitunter des anderen Leid. Bereits im September hatte die MVG das Angebot an Schulstandorten im Münchner Norden – vor allem in Neufreimann und am Bildungscampus Freiham – umgesetzt. "Angesichts der finanziellen Situation" müsse man das verbesserte Angebot allerdings "kompensieren", heißt es bei der MVG. Sie werde dies in erster Linie da tun, "wo es die Fahrgastnachfrage zulässt". Die Folge: Im Fahrplan 2026 entfallen vor allem die sogenannten Verstärkerfahrten.

Neuer Jahresfahrplan 2026 der MVG: Das ändert sich

  • Der Bus 56 kommt in der morgendlichen Hauptverkehrszeit künftig im Sechs- oder Sieben-Minuten-Takt statt alle fünf Minuten. Außerdem entfallen die Verstärkerfahrten zwischen dem Bahnhof Pasing und dem Klinikum Großhadern Ost am Nachmittag. Auf dem gesamten Weg verkehrt die Linie daher alle zehn Minuten.

Die MVG reagiert mit ihren Bussen auf die steigende Nachfrage in neuen Wohngebieten und an neuen Schulstandorten.

  • Der Bus 57 verkehrt zwischen Hörweg und S-Bahnhof Freiham künftig auch sonntags tagsüber im Zehn-Minuten-Takt statt alle 20 Minuten.

Auf zwei Linien erhöht sich die Kapazität: Der Bus 130 fährt von Montag bis Freitag mit Gelenkbussen, der Bus 190  fährt an Sonntagen mit Gelenkbussen. Bei den folgenden Linien gibt es Änderungen beim Linienweg und den Haltestellen.

  • Linie 54: Der Halt Am Tucherpark entfällt wegen Bauarbeiten bis auf Weiteres.

Bei der Tram 27 verkehren künftig vierteilige statt dreiteiliger Fahrzeuge. Ab voraussichtlich 27. Februar geht die neue Tram 14 in Betrieb. Sie verkehrt alle zehn Minuten von Pasing Bahnhof über die neue Strecke auf der Fürstenrieder Straße bis zum Gondrellplatz und verbindet damit die Linien 18 und 19. Am U-Bahnhof Laimer Platz besteht Anschluss zur U5 Richtung Innenstadt.

Bei der Tram 27 setzt die MVG zukünftig auf vierteilige Fahrzeuge.
Bei der Tram 27 setzt die MVG zukünftig auf vierteilige Fahrzeuge. © imago images/Michael Nguyen

Bei der U-Bahn-Linie 6 verschieben sich die Verstärkerfahrten zwischen Münchner Freiheit und Harras montags bis samstags um zwei Minuten. Damit verkehren die Züge gemeinsam mit der U3 in einem gleichmäßigeren Takt.

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  • FredC2 vor einer Stunde / Bewertung:

    Mal ein aktuelles Beispiel, wie es um den öffentlichen Nahverkehr in der LHM München bestellt ist: Mann/Frau kommt nicht um 00:15 am Sendlinger Tor zum St.Quirin Platz in absehbarer Zeit, und ohne X Mal umsteigen zu müssen.
    Man sollte meinen, dass das in der 3.größten Stadt Deutschlands und am High-Tech-Standort München anders sein sollte. Aber leider, leider Fehlanzeige =(:o)

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  • rfi vor 4 Stunden / Bewertung:

    Der ÖPNV braucht mindestens eine durchgehende Ampel-Vorrangschaltung. Wo dann noch die Tram auf einer eigenen Trasse fährt und kein Auto im Weg steht, klappt es gut, z.B. meistens auf der Tram-Linie 23 in Schwabing.

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  • MVG ler vor 5 Stunden / Bewertung:

    Hallo, ich bin Mitarbeiter der MVG. Leider sind sie nicht zufrieden mit unserer Leistung. Wir und ich bemühen uns täglich das alles läuft. Persönlich bin ich bei der Tram beschäftigt. Die Ampelschaltungen sind in letzter Zeit leider an vielen Stellen ohne Beschleunigung der Tram, sodass es immer mehr zu Verspätungen kommt. Leider können wir Fahrer oftmals den Fahrplan nicht einhalten. Die hohen Fahrgastzahlen, die erfreulich sind, verlangsamen uns zu den Hauptzeiten weiter. Bitte beschweren sie sich an oberster Stelle der Stadtpolitik, nur die können die Situation verbessern, nicht die MVG! Mit freundlichen Grüßen

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