Neuer Angerhof: Der Quadratmeter für 15000 Euro

Penthouse- Wohnungen, Büro-Räume und ein Restaurant – der Angerhof nimmt Gestalt an. Der Preis für die exquisiten Räumlichkeiten ist allerdings heiß: Käufer müssen 8500 bis 15000 Euro pro Quadratmeter hinblättern – je nach Lage und Größe der Wohnung. Für viele offenbar kein Problem.
von  Abendzeitung
Der Blick vom Angerhof über ganz München.
Der Blick vom Angerhof über ganz München. © az

Penthouse- Wohnungen, Büro-Räume und ein Restaurant – der Angerhof nimmt Gestalt an. Der Preis für die exquisiten Räumlichkeiten ist allerdings heiß: Käufer müssen 8500 bis 15000 Euro pro Quadratmeter hinblättern – je nach Lage und Größe der Wohnung. Für viele offenbar kein Problem.

MÜNCHEN Geld müsste man haben! Dann könnte man jetzt versuchen, eine Wohnung zu ergattern – in Fußgängerzonennähe, mit viel Kultur außenrum und einem sagenhaften Blick über ganz München.

Nach acht Jahren Planung, Entwicklung und Bau wurde am Montag die Terrakotta-Fassade des Angerhofs präsentiert. Dort, zwischen Oberanger und St.-Jakobs-Platz, ist nach den Plänen der Architekten Steidle + Partner ein Stadthaus entstanden, in dem nicht nur die Linde Group ihr Hauptquartier einrichten und auch der Investor Wöhr und Bauer einziehen wird, sondern zusätzlich zwei dutzend Glückliche mit ausreichend großem Geldbeutel.

Ab Frühling 2009 sollen dort 26 noble Penthouse-Wohnungen fertiggestellt sein; die ersten acht sind bereits verkauft. 70 Quadratmeter oder mehrere 100 – Interessenten können wählen, wie sie’s gern haben wollen. Zu einigen der Traum-Wohnungen (im 5. und 6. Stockwerk) gehören auch Dachterrassen, andere sind mit Loggien ausgestattet oder mit Balkonen bis zu 100 Quadratmetern.

Der Preis für die exquisiten Räumlichkeiten ist allerdings heiß: Käufer müssen 8500 bis 15000 Euro pro Quadratmeter hinblättern – je nach Lage und Größe der Wohnung. Für viele offenbar kein Problem: „Es besteht großes Interesse“, sagt Projektleiter Oliver Vogt.

Neben Wohnen und Arbeiten soll auch der Genuss im Angerhof nicht zu kurz kommen. Ab August, wenn die Linde Group dort einzieht, soll auch das Restaurant im Erdgeschoss fertig sein. Dort wird man den Köchen beim Essenmachen zusehen können. „Front Cooking“, heißt das Konzept – ähnlich wie bei „Vapiano“ in den Fünf Höfen. Italienische Pasta und Holzofen-Pizzen verspricht Vogt. Gerne auch draußen – das Restaurant wird über Sitzplätze unter Arkaden verfügen.

Auch der 1000 Quadratmeter große Innenhof ist für alle da. Er soll eine „grüne Stadtoase“ werden, sowohl öffentlich wie auch individuell nutzbar.

Unter dem Nobel-Bau wird es ein Parkhaus mit 520 Parkplätzen geben – eine Reminiszenz an das Oberanger-Parkhaus, das dort früher stand. Und keiner mehr vermisst.

Noch früher, im Mittelalter, gingen am Oberanger übrigens Metzger, Schuster und Kaufleute ihren Geschäften nach. Künftig sind es Wirtschaftsmagnaten und Millionäre. D. Transiskus

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