Neue Studie: So schneidet München im Stress-Ranking ab

Dichte Straßen, hohe Mieten und keine Freizeit: Man könnte meinen, dass die Münchner ein hohes Stresslevel haben. Doch im Ranking deutscher Großstädte gibt es eine Überraschung.
Florian Kraus |
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Die höchsten Lebenshaltungskosten, ständig Stau und wenig Freizeit: Man könnte meinen, die Münchner sind ziemlich gestresst! Aber es geht offenbar schlimmer. Das zeigt zumindest eine Studie der Online-Arztpraxis ZAVA. Diese untersuchte, in welchen deutschen Städten die Bewohner Worte wie "Stress", "Stress Symptome" oder "Cortisol senken" am häufigsten online suchten.

In Frankfurt soll es am schlimmsten sein

Spitzenreiter ist demnach die Börsenstadt Frankfurt, gefolgt von der beschaulichen Fahrradhauptstadt Münster auf Platz zwei. Fast hätten wir uns verlesen, aber ja: Da steht wirklich Münster und nicht München. Die bayerische Hauptstadt folgt dann erst auf Platz 13 – nach Städten wie Stuttgart (Platz drei) oder Leipzig (Platz fünf). 

Ein kurzer Blick auf das untere Ende der Tabelle zeigt, dass Bremen die Stadt mit den wenigsten Suchanfragen zum Thema Stress in Deutschland ist (Platz 23). Untersucht wurden Städte mit mindestens 300.000 Einwohnern. Die Bundeshauptstadt Berlin belegte den Platz 21 von 23. Hier findet man das Datenblatt der Studie als Tabelle.

Weniger "Stress" als im Vorjahr

Bei den Suchanfragen gehen die Ersteller der Studie ins Detail: Allgemeine Suchanfragen nach „Stress“ werden hier im jährlichen Schnitt von 470 pro 100.000 Münchner gestellt. 112 von 100.000 recherchieren „Stress Symptome“ und 136 pro 100.000 googlen „Stress abbauen“. Spezifische Suchanfragen nach „Cortisol senken“ werden hier von 1.515 pro 100.000 Einwohnern gestellt. Im Vorjahr belegte die bayerische Landeshauptstadt übrigens noch den achten Platz im bundesweiten Google-Stress-Vergleich.

Wie verlässlich ist die Studie?

Klar, von den Suchanfragen der Einwohner einer Stadt kann man nicht eins zu eins auf den tatsächlich empfundenen oder erlebten Stress schließen. Vielleicht haben sich die Münchner einfach längst an dicht gedrängte Straßen und Terminpläne sowie S-Bahn-Ausfall und derartige Ärgernisse gewöhnt. "Scheiß da nix, dann feit da nix", heißt es schließlich so schön in Bayern. Für wissenschaftliche zweifelsfreie Daten müsste man aber wohl besser Befragungen oder physiologische Messungen an einer repräsentativen Menge an Einwohnern durchführen.

 

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  • Chris_1860 vor einer Stunde / Bewertung:

    In München zu leben ist ja kein Zwang.

    Im Gegenteil, wem's hier nicht taugt, der kann gerne dorthin umziehen, wo's bestimmt lebenswerter, stressfreier und sicherer is.

    Z.B. Berlin-Kiez-Cotti, Leipzig-Connewitz, Hamburg-St. Georg, Duisburg-Marxloh, Frankfurt-Hauptbahnhof etc. Gute Reise.

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  • MadridistaMUC vor 3 Stunden / Bewertung:

    So ein Quatsch. Nirgends wird soviel und so schnell gehupt wie in München. Die Münchner sind gestresst, agressiv und darum wird hier auch soviel Bier getrunken.

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